Dithmarschen

Drohnen-Spionage über NATO-Stützpunkt: Alarmierende Vorkommnisse in Schwesing!

Am Luftwaffenstützpunkt Schwesing bei Husum im Kreis Nordfriesland wurden zwischen dem 9. und 29. Januar 2025 insgesamt sechs Sicherheitsvorfälle festgestellt, die auf einen mutmaßlichen groß angelegten Spionageversuch mit Drohnen hindeuten. Diese Informationen stammen aus einem internen Lagebericht, der als Verschlusssache eingestuft wurde, und berichten von professionellen Drohnen unbekannter Herkunft, die über dem mit Patriot-Systemen ausgestatteten Ausbildungszentrum für Flugabwehrraketen gesichtet wurden. Die gesichteten Drohnen verhalten sich auffällig, indem sie minutenlang mit eingeschalteten Positionslichtern auf der Stelle schwebten. Trotz des Einsatzes von Störsendern und anderen Abwehrmaßnahmen der Bundeswehr waren diese erfolglos und konnten die Flüge nicht stoppen, wie ndr.de berichtet.

Die Ermittlungen wegen des Spionageverdachts sind bereits im Gange und involvieren mehrere Behörde: Feldjäger, Polizei sowie der Militärische Abschirmdienst (MAD). Ein möglicher Verdacht ist, dass die Drohnen von Schiffen in der Nord- oder Ostsee gestartet wurden. Es ist jedoch unklar, ob die Drohnen von russischen Geheimdienstagenten oder von neugierigen Jugendlichen gesteuert werden, was die Situation zusätzlich kompliziert macht, wie rnd.de anmerkt.

Steigende Drohnenüberflüge und Sicherheitsbedenken

Die Anzahl der unerlaubten Drohnenüberflüge über militärisches Gelände in Deutschland ist alarmierend gestiegen und stellt sowohl eine Herausforderung für die innere als auch für die äußere Sicherheit dar. In den letzten Jahren hat Russland seine Spionagekapazitäten in Deutschland massiv ausgebaut, was die Bundeswehr vor neue Herausforderungen stellt. Die Gefährdung durch illegale Drohnenüberflüge reicht jedoch über den Standort Schlesing hinaus. Bereits seit August 2024 gab es ähnliche Vorfälle in Brunsbüttel, wo Drohnen über kritische Infrastruktur flogen, berichtete t-online.de.

Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr, Polizei und den Nachrichtendiensten wird gefordert, um gegen diese Bedrohung wirksamer vorzugehen. Weiterhin wird eine schnellere Anschaffung moderner Störsender notwendig erachtet, um unerlaubte Drohnenflüge zu stoppen. Momentan sind die Sicherheitsvorkehrungen an militärischen Standorten wie Schwesing und auch an anderen kritischen Infrastrukturen unzureichend, um die zunehmenden Spionageversuche abzuwehren.

Zukunft der militärischen Sicherheit

Die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Umgang mit den Patriot-Systemen in Schwesing steht unter genauer Beobachtung. Diese Systeme sind zentral für die Verteidigung des NATO-Luftraums, und deren Sicherheit muss höchste Priorität genießen. Der Vorfall in Schwesing verdeutlicht die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen zu verstärken und drohende Sicherheitsrisiken ernst zu nehmen, um die Effektivität der militärischen Abschreckung in Deutschland zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
rnd.de
Mehr dazu
t-online.de

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