
In Norddeutschland ist die Wetterlage aktuell von Kälte und Glätte geprägt. Ab heute und bis morgen besteht gebietsweise erhöhte Glättegefahr, insbesondere in den nach der alten Witterung kalten Regionen um den Gefrierpunkt. Dies berichtet NDR. Die Temperaturen schwanken dabei je nach Region, wobei in Südniedersachsen Werte von bis zu -15 Grad gemessen werden. Hierzu zählen auch die Landkreise Göttingen, Northeim, Goslar und Holzminden.
Zusätzlich warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glatteis im Straßenverkehr, insbesondere in den betroffenen Gebieten Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen Sachsen-Anhalts und Brandenburgs. Diese Warnungen haben zur Folge, dass Autofahrer zur Vorsicht aufgerufen sind und unnötige Fahrten vermeiden sollten. Laut Tagesschau wird erwartet, dass gefrierender Regen die Straßenoberflächen gefährdet, besonders nach nächtlichem Schneefall.
Wetterwarnungen und Auswirkungen
Die umfassenden Wetterwarnungen umfassen auch Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 65 km/h, die vor allem in Nordfriesland und Dithmarschen auftreten könnten. Zu den warnenden Auswirkungen kommt auch die bereits erfolgte Sturmflutwarnung für die Ostseeküste, die zwischenzeitlich zurückgenommen wurde. Dennoch sind erhöhte Wasserstände bis Sonntagabend zu erwarten.
In der vergangenen Woche führten die winterlichen Bedingungen bereits zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Allein in Niedersachsen wurden über 100 Unfälle registriert, während in Bremen mindestens 80 Unfälle gezählt wurden. Die Polizei in Braunschweig meldete während eines Zeitraums von nur acht Stunden mehr als 110 Unfälle. Besonders dramatisch verlief ein Vorfall auf der A1 bei Sittensen, wo ein Fischtransporter von der Fahrbahn abkam und vier Verletzte sowie den Tod von 7.000 Forellen zur Folge hatte.
Schnee- und Wintersportbedingungen
Während die Straße in vielen Regionen gefährlich ist, gibt es auch positive Nachrichten: Im Harz sind perfekte Schneebedingungen für Wintersportler vorhanden. Alle Wintersportgebiete sind geöffnet und die großen Skilifte sowie Seilbahnen sind in Betrieb. Diese Bedingungen bieten daher eine willkommene Alternative für Aktivurlauber inmitten winterlicher Umstände.
Eine weitere Beobachtung, die von der Unwetterzentrale berichtet wird, ist die regelmäßige Anpassung der Prognosen über Glättewarnungen durch Meteorologen. Die Prognosen beinhalten nicht nur die Wettervorhersage, sondern auch relevante Informationen für Verkehrsteilnehmer. Dunkelgrüne Bereiche auf den Übersichtskarten deuten auf Orte mit Schleudergefahr hin und erfordern erhöhte Vorsicht auf Fahrbahnen und Gehwegen.
Für die kommende Woche ist eine positive Temperaturentwicklung zu erwarten, mit Anstieg in den Plusbereich ab Dienstagmittag. Dennoch bleibt die Warnung vor Glatteis und Schneeglätte nach wie vor ein zentrales Thema für die kommenden Tage.