
Am 7. Februar 2025 bleiben in der Seehundstation Friedrichskoog noch 30 junge Kegelrobben. Diese Tiere sind das Ergebnis der jährlichen Geburtszeit, die in den vergangenen Monaten zu mehreren Neugeborenen auf Helgoland geführt hat.
Bereits am kommenden Sonntag sollen die ersten Kegelrobben der Saison ausgewildert werden. Laut der Station sind vier Tiere für die Freilassung bereit. Diese Robben wurden als Heuler zwischen November und Dezember von der Helgoländer Düne in die Auffangstation gebracht. Neben diesen vier bereits ausgewählten Kegelrobben sind noch 26 weitere Tiere in Friedrichskoog, die in den kommenden Wochen ebenfalls in den Nationalpark Wattenmeer entlassen werden.
Die Aufzucht der Kegelrobben
Die Seehundstation Friedrichskoog ist eine wichtige Einrichtung für die Aufzucht und Rehabilitation von Seehunden und Kegelrobben. Jährlich bietet die Station zwischen 30 und 80 verwaisten Tieren ein Zuhause, nachdem diese oft allein gelassen oder in Gefahr geraten sind. Die Aufzucht solcher Tiere benötigt viel Mühe und Geduld, um sicherzustellen, dass sie selbstständig in die Nordsee zurückgebracht werden können.
Ein Beispiel für die erfolgreiche Aufzucht ist der Kegelrobbenheuler Paul, der am 6. November 2022 in die Station eingewiesen wurde. Bei der Einlieferung wog Paul gerade einmal 9,2 kg. Nach zwei Monaten intensiver Pflege konnte er am 13. Januar 2023 mit einem Gewicht von 44,4 kg erfolgreich in die Freiheit entlassen werden. Diese Geschichte zeigt die Herausforderungen und Erfolge der Arbeit in der Station.
Berücksichtigung der Natur
Die Station ist nicht nur ein Zufluchtsort für die Tiere, sondern auch eine Anlaufstelle für die Öffentlichkeit, die mehr über das Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer erfahren möchte. Die Fütterungszeiten, die um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr stattfinden, bieten Besuchern die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten und mehr über ihre Lebensweise zu lernen. Während der Fütterung können die Tierpfleger wertvolle Einblicke in ihre Arbeit mit den Wildtieren geben.
Es wird von der Seehundstation empfohlen, beim Begegnen von Robben Abstand zu halten und im Notfall die Seehundjäger, die Polizei oder die Station selbst zu kontaktieren. Similarly, die Station bittet um ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Wildtieren, die häufig an den Stränden anzutreffen sind.
Für Familien, die Interesse an Natur und Wissenschaft haben, bietet die Seehundstation Nationalpark-Haus Norddeich eine informative und abwechslungsreiche Umgebung. Informationswände und Ausstellungen laden zum Entdecken und Lernen ein, während Kombi-Eintrittskarten den Besuch des Waloseums und des Muschel- und Schneckenmuseums ermöglichen.
Somit bleibt die Seehundstation sowohl ein wichtiger Ort für den Tierschutz als auch ein lebendiger Lernraum für zahlreiche Besucher.