
Am 22. Januar 2025 bleibt die Suche nach einer 85-jährigen Frau aus Kellinghusen im Kreis Steinburg ohne Erfolg. Die Frau wurde am 17. Januar als vermisst gemeldet, nachdem sie am 16. Januar nach ihrer Entlassung aus einem Krankenhaus nicht in ihre Seniorenresidenz zurückkehrte. Diese Informationen bestätigen die Berichte von NDR.
Laut der Polizei Schleswig-Holstein begann die Suche nach der älteren Dame sofort. Die letzte bekannte Interaktion fand am 16. Januar gegen 18 Uhr statt, als ein Angehöriger sie nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause brachte. Trotz intensiver Suchaktionen durch die Feuerwehr und den Einsatz von Diensthunden gibt es bislang keine Hinweise auf ihren Aufenthaltsort.
Details zur Vermissten
Die Frau ist 1,60 Meter groß, schlank und hat weiße Haare. Aufgrund eines Hüftschadens hat sie einen auffälligen Gang. Es wird angenommen, dass sie leicht bekleidet, ohne Jacke und Schuhe, unterwegs war. Teile ihrer Bekleidung wurden im Nahbereich der Stör gefunden, was die Besorgnis um ihren Verbleib noch verstärkt.
Die Polizei hat die Itzehoer Kriminalpolizei mit der Fahndung beauftragt und bittet um Hinweise von der Öffentlichkeit. Wer Informationen über ihren Aufenthaltsort hat, kann sich unter der Telefonnummer 04821 6020 an die Ermittler wenden.
Das Vorgehen der Ermittler
Vermisste Personen fallen in den Zuständigkeitsbereich der örtlichen Polizeidienststelle. In Deutschland gilt eine Person als vermisst, wenn sie unerklärlich abwesend ist und eine potenzielle Gefahr für ihr Leben angenommen wird, wie BKA erklärt. Im Falle der 85-jährigen Frau handelt die Polizei in Kellinghusen seit der Meldung umgehend.
Suchaktionen können bei akuter Gefahr in großem Maßstab ausgeweitet werden. Die Einbeziehung der Bereitschaftspolizei und weiterer Rettungsdienste ist dabei nicht ungewöhnlich. Das Bundeskriminalamt verfolgt die Fälle vermisster Personen über die zentrale Datenbank INPOL, wo eine Vielzahl vermisster Personen registriert ist. Diese umfasst nicht nur Deutsche, sondern auch Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland.
Im Jahr 2024 waren in INPOL rund 9.832 vermisste Personen erfasst. Etwa 50 Prozent der Fälle klären sich innerhalb der ersten Woche. Die Aufklärungsquote für vermisste Erwachsene liegt üblicherweise niedriger als bei Kindern und Jugendlichen, deren Aufklärungsquote über 99 Prozent beträgt.
Die Situation der 85-jährigen Frau, die seit ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus vermisst wird, zeigt die Herausforderungen und die Dringlichkeit in der Suche vermisster Personen. Während die Polizei weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen ergreift, bleibt die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr der Frau bestehen.