Schleswig-Holstein

Entwarnung in Mönkeberg: Bombenentschärfung sorgt für Sicherheit im Viertel

Am Sonntag, den 27. Januar 2025, konnte die Polizei in Mönkeberg Entwarnung geben, nachdem eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft wurde. Mit der Aktion waren die Experten des Kampfmittelräumdienstes beschäftigt, die durch den Fund alarmiert wurden. Die Bombe war zufällig entdeckt worden, als Bauarbeiten durchgeführt wurden.

Vor der Entschärfung mussten mehr als 1.100 Anwohner aus 673 Haushalten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Bis 11 Uhr wurden diese Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Anwohner zu schützen. Das Rathaus in Heikendorf diente als Notunterkunft für diejenigen, die keine andere Unterkunft fanden; dort suchten bis zu zehn Personen vorübergehend Schutz.

Sicherheitsmaßnahmen und Herausforderungen

Die Entschärfung der Fliegerbombe war nicht ohne Herausforderungen. Mirko Haack vom Kampfmittelräumdienst erklärte, dass die Bombe aufgrund einer leichten Verformung Schwierigkeiten bereitete. Dennoch konnte der Zünder erfolgreich entfernt werden, was die Lage entschärfte. Die Polizei informierte die Öffentlichkeit über die erfolgreiche Entschärfung, was einen schnellen Rückkehrprozess für die Anwohner ermöglichte.

Wie berichtet,Welt zufolge, konnten nach Abschluss der Arbeiten mehr als 1.000 Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die während der Entschärfung eingerichteten Straßensperrungen werden nun aufgehoben, sodass das alltägliche Leben in Mönkeberg wieder aufgenommen werden kann. Bei dem Vorfall wurden keine weiteren Weltkriegsbomben unter dem Wohnhaus von Familie Onur gefunden.

Hintergrund zur Bombenentschärfung

Die Beseitigung von Kampfmitteln, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammen, stellt eine anhaltende Herausforderung dar. Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen beispielsweise 1.133 Bomben gefunden und unschädlich gemacht, was einen Rückgang von 20% im Vergleich zu 2022 darstellt. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine verringerte Bautätigkeit zurückzuführen, wie Land NRW erklärt.

Etwa 70% der entdeckten Bomben werden vor Baumaßnahmen gefunden, was die Bedeutung einer zielgerichteten Aufklärung und Bereinigung von Altlasten nochmals unterstreicht. Innenminister Herbert Reul betont, dass das Thema Kampfmittel auch zukünftige Generationen betreffen wird. Zum Beispiel flossen 2023 fast 20 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt in die Kampfmittelbeseitigung, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Wie in Mönkeberg wurden auch in anderen Regionen immer wieder Anträge an die Kampfmittelbeseitigungsdienste gestellt. Dort ist die Nachfrage nach Dienstleitungen hoch – im Regierungsbezirk Köln wurden beispielsweise 12.374 Anträge bearbeitet. Dies zeigt die anhaltende Dringlichkeit und Relevanz der Kampfmittelräumung in Deutschland.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
welt.de
Mehr dazu
land.nrw

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert