
Die SG Flensburg-Handewitt hat am 23. März 2025 ihren vierten Derbysieg in Folge gefeiert. Sie besiegten den THW Kiel im 112. Schleswig-Holstein-Derby mit 36:33 und erzielten damit ihren 42. Erfolg im sogenannten „Nord-Clasico“. Der Sieg wurde nicht nur durch starke individuelle Leistungen, sondern auch durch eine hervorragende Teamdynamik ermöglicht.
Trainer Aleš Pajović zeigte sich nach dem Spiel äußerst zufrieden mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft. „Das Team hat viele Dinge gut umgesetzt“, sagte er. Besonders die Verbesserung der Abwehr, die anfangs als zu aggressiv wahrgenommen wurde, fiel positiv auf. Pajović bemerkte zudem, dass der Positionsangriff zielstrebig trainiert wurde und die Flensburger unter Druck auf die Mitte den Platz auf den Halbpositionen optimal nutzen konnten. Kevin Møller, der Torhüter der SG, wurde für seine starke Leistung mit insgesamt 16 Paraden gelobt.
Derby-Atmosphäre und individuelle Highlights
Die Atmosphäre in der Halle war unvergleichlich, was auch Jim Gottfridsson, der Spielmacher der SG, bestätigte. „Jedes Spiel in der Halle ist besonders, ein Derby noch mehr“, erklärte er und fügte hinzu, dass die Vorfreude durch die fehlenden Spiele in der Woche besonders hoch war. Die Angriffsquote von 60 Prozent in der ersten Hälfte war entscheidend für den Sieg.
Lukas Jørgensen, der mit zehn Toren bester Werfer der Flensburger war, äußerte sich ebenfalls positiv zum Spielverlauf. „Kiel hat stark gekämpft, wir wussten jedoch, wie man damit umgeht“, so Jørgensen. Der Flensburger Führungstreffer fiel durch Johannes Golla in der 7. Minute, was die SG in einen günstigen Verlauf des Spiels brachte. Die Kieler, angeführt von ihrem Kapitän Wiencek, mussten jedoch mit der Niederlage leben. Wiencek, der an seinem 36. Geburtstag kein Tor erzielen konnte und im Sommer seine Karriere beendet, bezeichnete die Niederlage als verdient, da zu viele Fehler gemacht wurden.
Verletzungen und Nachwuchs als Ausblick
Die SG musste im Derby auf Simon Pytlick (Armbruch), Kay Smits (erkrankt) und Torhüter Benjamin Buric (Rückenprobleme) verzichten. Trotz dieser Ausfälle rückte der 17-jährige Nachwuchsschlussmann Catalin Haidu in den Kader der SG auf. Bei den Kielern fehlte Nikola Bilyk aufgrund von Verletzungen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auch auf junge Talente zurückzugreifen und ihnen die Chance auf Leistung zu geben.
Die nächsten Herausforderungen stehen am Horizont, unter anderem für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz, die in ihrer eigenen Liga nach einer schwierigen Phase zurückkehren will. Sie treffen am 29. November auf die HSG Eider Harde in der Gogenkroghalle. HSG Eider Harde hat sich zuletzt stabilisiert und hofft, die Ostsee-Kombination weiter unter Druck zu setzen.
Das erfolgreiche Derby und die Leistungssteigerung der SG Flensburg-Handewitt sind ein starkes Zeichen für die restliche Saison. Während die HSG Ostsee versucht, ihre Bilanz zu verbessern, blicken die Flensburger zuversichtlich in die kommenden Spiele.
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