
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben die Lübecker Nachrichten über die Direktkandidaten im Herzogtum Lauenburg berichtet und deren Antworten auf zentrale politische Themen eingeholt. Einer der Mandatsträger, Henri Schmidt, sieht dringenden Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Bildung und der Integration von Zuwanderern.
Schmidt fordert mehr Praxisbezug und moderne Schulen, um die Bildungssituation in Deutschland zu verbessern. Außerdem betont er die Notwendigkeit einer leistungsbezogenen Besoldung für Lehrkräfte und mehr Freiräume für Schulen. Diese Forderungen sind besonders relevant, da, wie die Bundeszentrale für politische Bildung feststellt, der Bildungserfolg in Deutschland stark vom Migrationsstatus abhängt. Schüler:innen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte genießen oft weniger Vorteile und sind häufig bildungsbenachteiligt.
Politische Entwürfe zur Integration
Ein zentrales Thema in Schmidts Programm ist die Zuwanderung. Laut seinen Aussagen ist eine gezielte, qualifizierte Zuwanderung für den Arbeitsmarkt notwendig, um die Herausforderungen in diesem Bereich zu bewältigen. Er fordert zudem, unkontrollierte Migration zu stoppen, was in der aktuellen politischen Debatte von großer Bedeutung ist.
Die Bildungsmöglichkeiten und -erfolge von Zuwanderern sind laut den neuesten Studien der BPB stark unterschiedlich, abhängig von der sogenannten Zuwanderungsgeneration. Die PISA-Studie 2018 verdeutlicht diese Unterschiede im Bildungserfolg. So besuchen nur 16,1 % der ersten Zuwanderungsgeneration das Gymnasium, während die zweite Generation 30,3 % erreicht und die 2,5. Generation mit 35,7 % näher an den 43,0 % von Schüler:innen ohne Migrationshintergrund kommt.
Innere Sicherheit und wirtschaftliche Maßnahmen
Henri Schmidt hebt auch die innere Sicherheit hervor, indem er fordert, dass mehr Polizei eingestellt und besser ausgestattet wird. Eine konsequente Strafverfolgung sowie eine bessere Vernetzung der Sicherheitsbehörden sind seiner Meinung nach unerlässlich. Dies steht im Einklang mit den Bedürfnissen der Bürger, die ein sichereres Umfeld fordern.
Im wirtschaftlichen Bereich schlägt er Sofortmaßnahmen wie Bürokratieabbau und niedrigere Unternehmenssteuern vor. Diese Schritte sollen Unternehmen unterstützen und Innovationen fördern. Der Geschäftsführer eines IT-Unternehmens betont, dass vor allem der Wohnraum schneller genehmigt werden muss. Hierzu fordert er steuerliche Anreize für den Wohnungsbau und eine Reduzierung von Bauvorschriften.
Persönliche Perspektiven und gesellschaftliche Anliegen
Henri Schmidt, ein erfahrener Kommunalpolitiker mit einer Macher-Mentalität, sieht in seiner Heimatregion eine große Chance für ein Innovationspark-Projekt, das er „Herzogtum Valley“ nennt. Dies könnte Start-ups anziehen und Arbeitsplätze schaffen. Zudem ist es ihm wichtig, einen Dialog über gesellschaftliche Spaltungen zu führen und echte Lösungen zu fördern, anstatt sich in ideologischen Debatten zu verlieren.
Der Politiker zeigt sich auch als pragmatischer Mensch, der das Auto beruflich benötigt; in der Freizeit hingegen fährt er gerne Fahrrad. Für zukünftige Urlaubspläne hat Schmidt eine Rundreise durch Deutschland, inklusive eines Abstechers ins „House of Magic“ im Sinn. Er bevorzugt beim Shopping lokale Geschäfte und genießt entspannte Zeiten über einem Kaffee im Zoo von Berlin.
Insgesamt stellt Schmidt die Weichen für seine Kandidatur mit einem klaren Fokus auf Innovation, Sicherheit und Bildung. Die bevorstehenden Herausforderungen in diesen Bereichen wird er mit einer praxisnahen Politik angehen.