Herzogtum Lauenburg

Explosive Gefahr in Schönberg: LG-Batterien setzen Häuser in Brand!

Am 19. Februar 2025 ereignete sich in einem Einfamilienhaus im Kreis Herzogtum Lauenburg eine verheerende Explosion, die das Gebäude einsturzgefährdet machte. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass der LG-Batteriespeicher der Solaranlage möglicherweise für den Unfall verantwortlich ist. Die Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub, wodurch glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen sind. Dennoch wird der Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.

Infolge des Unglücks hat LG Energy Solution ESS Battery Division eine Rückrufaktion für ausgewählte Heimbatteriemodelle angekündigt. Die betroffenen Batterien, die möglicherweise überhitzen und in extremen Fällen Feuer fangen können, sind sowohl in LG-Produkten als auch in Geräten anderer Hersteller eingesetzt. LG führt eine kostenlose Diagnosesoftware ein, um gefährdete Batterien zu identifizieren und abzuschalten. Abgeschaltete Batterien sollen kostenlos ersetzt und vom Grundstück entfernt werden.

Betrroffene Modelle und Risikoanalyse

Zu den von dem Rückruf betroffenen Modellen gehören:

  • RESU3.3 – R4863P3SBMA
  • RESU6.5 – R48126P3SBMA
  • RESU10 – R48189P3SBMA
  • RESU13 – EH048252P3S1BMA
  • RESU7H – Typ C, R – R11163P3SSE
  • EH111063P3S
  • RESU10H – Typ C, R – R15563P3SDLT1
  • R15563P3SSEG1
  • R15563P3SSEG2
  • RESU10M – EH155063P3S7BMA

Besonders betroffen sind auch Batteriemodule, die in Systemen ohne LG-Marke eingesetzt werden. Laut PV-Magazine haben Fertighausanbieter wie Viebrock präventive Maßnahmen ergriffen und alle LG-Speicher in ihren seit 2017 gebauten Häusern in den Stand-by-Modus versetzt. Diese frühe Reaktion soll potenzielle Gefahren minimieren und weitere Vorfälle verhindern.

Rechtslage und Unterstützung für Verbraucher

Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen bietet die Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH kostenlose Ersteinschätzungen für betroffene Kunden von LG und Senec an. Die Kanzlei vertritt mehrere Tausend Kunden und hat positive Urteile sowie Schadensersatz für diese erstritten. Rechtsansprüche könnten unter anderem Rücktritt vom Kaufvertrag, Rückzahlung des Kaufpreises und Schadensersatz umfassen.

Aufgrund der wiederholten Vorfälle, einschließlich eines weiteren Feuers in Werne im November 2024, stellt die Situation um Batteriespeicher immer mehr ein Sicherheitsrisiko dar. Jan Feddern, Landesinnungsmeister der Elektroinnung Schleswig-Holstein, vermutet, dass technisches Versagen oder Überladung durch sonniges Wetter zu diesen Explosionen geführt haben könnten.

Die klare Kommunikation von LG und die bereitgestellten Maßnahmen zur Risikominderung stellen einen ersten Schritt dar, um das Vertrauen der Verbraucher wiederherzustellen. Angesichts der Schwere der Vorfälle wartet die Öffentlichkeit jedoch auf weitere Informationen und umfassende Lösungen seitens der Hersteller.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
chip.de
Weitere Infos
pv-magazine.de

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