
In den frühen Morgenstunden des 25. Januar 2025 wurde ein Ferienhaus im Freizeit- und Camping-Park Tespe in Niedersachsen von einem verheerenden Brand heimgesucht. Der Notruf erreichte die Leitstelle des Landkreises Harburg gegen 2 Uhr, woraufhin umgehend die Feuerwehren aus Tespe, Avendorf, Marschacht und Bütlingen alarmiert wurden, unterstützt vom Rettungsdienst und der Polizei. Aufgrund der Schwere des Einsatzes forderte der Einsatzleiter zusätzlich eine Drehleiter zur Brandbekämpfung an.
Das betroffene Gebäude, eine Holzbauweise mit einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern, wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Ein besonderes Augenmerk der Einsatzkräfte lag darauf, ein Übergreifen auf benachbarte Ferienhäuser zu verhindern. Dank Drohnenaufnahmen mit Wärmebildkamera konnten die Einsatzkräfte die Situation besser einschätzen. Löscharbeiten erfolgten zunächst durch zerstörte Fenster, bevor die Drehleiter eingesetzt wurde, um das Feuer auch von oben zu bekämpfen. Holzwände mussten eingerissen werden, um alle Brandnester zu löschen. Glücklicherweise gab es keine verletzten Personen.
Erheblicher Schaden durch Brand in Stadtallendorf
<pEbenfalls dramatische Szenen spielten sich am Mittwochmorgen, dem 16. Oktober 2024, in Stadtallendorf ab, wo das Feuerwehrhaus, erst vor einem halben Jahr eingeweiht, in Flammen aufging. Der Wert des rund 16 Millionen Euro teuren Gebäudes wird auf 20 bis 24 Millionen Euro geschätzt. In der Fahrzeughalle verbrannten aufgrund des Feuers zahlreiche Feuerwehrautos. Auch hier blieb es glücklicherweise ohne verletzte Personen.
Die Brandursache ist auf ein Feuerwehrfahrzeug zurückzuführen, das ersten Informationen zufolge ursächlich für den Brand gewesen sein soll. Rund 170 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehren aus benachbarten Kommunen und der Rettungsdienst, waren vor Ort. Der Staatssekretär im hessischen Innenministerium, Martin Rößler (CDU), stattete der Einsatzstelle einen Besuch ab und versprach Hilfen des Landes Hessen. Heute werden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die Rauchentwicklung zu minimieren. Ein Kriseninterventionsteam wurde eingerichtet, um die betroffenen Feuerwehrleute zu betreuen.
Brandursachen in Deutschland
Die Vorfälle in Niedersachsen und Hessen werfen ein Licht auf die aktuelle Lage der Brandsicherheit in Deutschland. Laut einer Studie des IFS sind Brandschäden in Holzbauweisen besonders häufig aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit. Die Tatsache, dass an beiden Brandorten keine Verletzten gemeldet wurden, zeigt jedoch das hohe Engagement unserer Feuerwehrleute und die Wichtigkeit der Prävention.
Während die genauen Brandursachen in beiden Fällen gegenwärtig noch untersucht werden, ist klar, dass sowohl in Niedersachsen als auch in Hessen die Feuerwehrleute mit großem Einsatz und Professionalität agierten, um die Schäden möglichst gering zu halten und eine breitere Gefährdung der Öffentlichkeit zu vermeiden. Die kommenden Wochen dürften zeigen, welche Lehren aus diesen tragischen Vorfällen gezogen werden können.