Herzogtum Lauenburg

Streik-Chaos droht: VHH-Beschäftigte fordern höhere Löhne und Gerechtigkeit!

Die Gewerkschaft ver.di hat einen Warnstreik der rund 2.600 Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) für Freitag, den 31. Januar 2025, angekündigt. Der Streik wird 24 Stunden dauern, beginnend um 03:00 Uhr und endend am Samstag zur selben Uhrzeit. Die betroffene Region umfasst den Süden von Schleswig-Holstein, insbesondere den Kreis Herzogtum Lauenburg.

Der VHH-Sprecher informierte, dass aufgrund des Streiks die meisten Verbindungen ausfallen werden. Dennoch ist geplant, dass auf wichtigen Strecken wie den Schulbuslinien 8893 und 8895 einige Busse fahren. Für aktuelle Informationen zu fahrenden Bussen können die Internetseite und die App des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) genutzt werden.

Hintergrund und Forderungen

Der Warnstreik ist Teil der beginnenden Tarifverhandlungen der Beschäftigten in Hamburg und Schleswig-Holstein. Arbeitgeber haben ein Angebot unterbreitet, das eine Lohnerhöhung von 2,1 % ab dem 1. April 2025 sowie eine weitere Erhöhung von 1,5 % ab dem 1. Juli 2026 vorsieht. Die Laufzeit des vorgeschlagenen Tarifvertrags beträgt 30 Monate.

Die Tarifkommission von ver.di hat dieses Angebot als unzureichend zurückgewiesen. Die Gewerkschaft fordert stattdessen eine monatliche Lohnerhöhung von 400 Euro für alle Beschäftigten sowie 200 Euro mehr für Auszubildende, bei einer reduzierten Laufzeit des Tarifvertrags von nur 12 Monaten. Domenico Perroni, ein Vertreter von ver.di Hamburg, betonte die Notwendigkeit, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu fördern und wenigstens das Entgeltniveau der Hochbahn zu erreichen.

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Im weiteren Kontext befinden sich aktuell auch die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam im Gange. Betroffen sind dort rund 2,5 Millionen Beschäftigte, darunter auch Angestellte in medizinischen Berufen, Schulen und im Nahverkehr. Auch hier formuliert ver.di hohe Forderungen: eine Lohnerhöhung von 8 % sowie zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten.

Ver.di fordert mindestens 350 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten, während die Arbeitgeberseite wegen der umfangreichen Forderungen besorgt ist über mögliche Zusatzkosten von bis zu 14,88 Milliarden Euro. In der Vergangenheit gab es bereits eine Erhöhung von 5,5 % sowie Sonderzahlungen von 3.000 Euro in der letzten Tarifrunde. Ver.di-Chef warnte dabei vor einem „harten Tarifkonflikt“ und kündigte mögliche Warnstreiks an, ähnlich wie in früheren Verhandlungen.

Insgesamt zeigt die derzeitige Situation der Tarifverhandlungen, dass die Gewerkschaften eine starke Haltung einnehmen, um bessere Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung für ihre Mitglieder zu erreichen, was sich auch in den bevorstehenden Streiks widerspiegeln wird.

Statistische Auswertung

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