
Am 23. Februar 2025 findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt, ein politisches Ereignis, das nicht nur die Hansestadt Lübeck, sondern auch Teile des nördlichen Herzogtums Lauenburg betrifft. Insgesamt kandidieren in diesem Wahlkreis, dem Wahlkreis 11, sieben Männer und zwei Frauen für den Einzug in das Parlament. Der Kreiswahlausschuss hat fast alle Kandidaten zugelassen, mit Ausnahme der Basisdemokratischen Partei, die nicht genügend Unterstützerunterschriften vorlegen konnte.
Zu den Kandidaten gehören prominente Namen aus verschiedenen Parteien. Für die SPD geht der Spitzenkandidat Tim Klüssendorf ins Rennen, der auf einer starken Position für Schleswig-Holstein steht. Er gilt als einer der Favoriten für den Einzug in den Bundestag. Christopher Lötsch von der CDU muss den Wahlkreis 11 direkt gewinnen, da er lediglich auf Platz 13 der Landesliste steht. Das gilt auch für Bruno Hönel von den Grünen, der ein Direktmandat benötigt, um Chancen auf den Bundestag zu haben. Die Kandidaten der anderen Parteien umfassen Robert Schörck (FDP), Andreas Müller (Linke), Lüder Möller (MLPD), Kathrin Ostertag (Volt) und Kerstin Przygodda (AfD).
Kandidaten und ihre Chancen
Bisher haben die MLPD und Volt 236 beziehungsweise 203 Unterstützerunterschriften eingereicht, während die Basisdemokratische Partei nur 22 vorlegte und somit nicht zugelassen wurde. Tim Klüssendorf, als prominentester Kandidat, hat gute Chancen auf einen Sieg, während Christopher Lötsch und Bruno Hönel auf die Direktmandate angewiesen sind. Besonders interessant ist die Kandidatur von Lüder Möller, der mit 76 Jahren bereits mehrfach für den Bundestag kandidiert hat.
Die Wahlberechtigten in Lübeck und dem angrenzenden Herzogtum Lauenburg, insgesamt rund 180.000 Bürger, können am Wahltag ihre Stimme abgeben. Wahlbenachrichtigungen sollten bis zum heutigen Datum, dem 24. Januar 2025, zugestellt werden. Zwar ist die Vorlage der Benachrichtigung nicht zwingend erforderlich, aber ein gültiger Personalausweis ist notwendig, um wählen zu können. Ein bequemes Briefwahlverfahren steht ebenfalls zur Verfügung, wobei die Anträge dafür ab dem 3. Februar 2025 gestellt werden können.
Wichtige Wahlinformationen
Die Wahl-Zentrale im Lübecker Rathaus wird vom 3. bis 21. Februar 2025 geöffnet sein, um den Bürgern bei Fragen zur Wahl zu helfen. Die Wahlräume am Wahltag sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Für Menschen mit Behinderungen werden spezielle Hilfen angeboten, einschließlich Schablonen für blinde und sehbehinderte Wähler. Zudem kann das Wählerverzeichnis im Zeitraum vom 3. bis 7. Februar 2025 eingesehen werden.
Zum Hintergrund der Wahl: Der 20. Deutsche Bundestag wurde am 27. Dezember 2024 durch Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier aufgelöst, gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes. Diesen Schritt hatte Bundeskanzler Olaf Scholz vorgeschlagen. Ursprünglich war die Wahl für den 28. September 2025 angesetzt, bevor der neue Termin festgelegt wurde.
Die Ergebnisse der Wahl werden am Wahlabend ab 18 Uhr ausgezählt und sind in der Wahl-Zentrale einsehbar. Bürger, die aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich zur Wahl gehen können, haben die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen von einer bevollmächtigten Person abholen zu lassen. Dieses breite Informationsangebot soll sicherstellen, dass jeder Wahlberechtigte gut informiert und unterstützt wird.
Für weitere Informationen zu den Kandidaten und zur Wahl können die offiziellen Seiten von Lübecks Stadtverwaltung und den Wahlbehörden aufgerufen werden: Lübecker Nachrichten, Lübeck.de – Wahlen, Lübeck.de – Rathaus Politik Wahlen.