Kiel

Eisbaden für den guten Zweck: Kiel kämpft gegen Krebs!

Am 14. Februar 2025 laden das Universitäre Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH) und die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft zur Aktion „Icecold against Cancer“ ein. Die Veranstaltung findet zum dritten Mal an der Badestelle Kiellinie in Kiel statt und hat das Ziel, die Bevölkerung für die Bedeutung der Krebsvorsorge zu sensibilisieren. Treffpunkt ist um 11 Uhr.

Teilnehmer haben die Möglichkeit, in die kalte Förde zu springen oder die Aktion anderweitig zu unterstützen. Prof. Dr. Susanne Sebens, die Organisatorin der Veranstaltung, betont, dass das Eisbaden Mut erfordere – eine Parallele zu der Notwendigkeit, Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. „Eisbaden erfordert Mut, ähnlich wie die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen“, so Sebens.

Ziel der Veranstaltung

Die Aktion „Icecold against Cancer“ hat zum Ziel, Menschen zur Krebsvorsorge zu ermutigen und dabei auf die Möglichkeiten zur Krebsfrüherkennung aufmerksam zu machen. Diese Maßnahmen sind von großer Bedeutung, um Krebs frühzeitig zu entdecken und effektiv zu behandeln. Das UCCSH ist ein Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des UKSH sowie der Universitäten in Kiel und Lübeck. Es engagiert sich insbesondere für die Verbesserung der Früherkennung von Krebserkrankungen.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung kann eine breite Öffentlichkeit über die Wichtigkeit der Krebsvorsorge informiert werden. Dazu werden im Rahmen des Gesundheitsforums des UKSH am Weltkrebstag Vorträge zu verschiedenen Tumoren angeboten. Zudem gibt es spezielle Programme, wie das Kiel Oncology Network (KON), das an innovativen Früherkennungsmaßnahmen für Pankreaskrebs arbeitet.

Früherkennung in Deutschland

In Deutschland existiert ein gesetzliches Programm zur Krebsfrüherkennung, welches freiwillig ist und von den Krankenkassen finanziert wird. Die Früherkennungsuntersuchungen richten sich an gesunde, beschwerdefreie Personen und sollen helfen, Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken. Dies verbessert die Behandelbarkeit erheblich. Regelmäßige Gespräche mit Ärzt:innen sind unabdingbar, um individuelle Früherkennungspläne zu erstellen, die auf Alter, Geschlecht und Risikofaktoren basieren.

Zu den gängigen Früherkennungsmethoden zählen unter anderem:

  • Mammografie: Screening zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen, regelmäßig ab einem bestimmten Alter.
  • PAP-Test: Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, regelmäßige Untersuchungen werden empfohlen.
  • Koloskopie: Früherkennung von Darmkrebs, empfohlen für Menschen ab einem bestimmten Alter.
  • Hautkrebs-Screening: Selbstuntersuchung und regelmäßige dermatologische Untersuchungen.
  • PSA-Test: Früherkennung von Prostatakrebs, Entscheidung in Absprache mit Ärzt:innen.
  • HPV-Impfung: Schutz vor HPV-Infektionen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.

Die klare Unterscheidung zwischen „Krebsfrüherkennung“ und „Vorsorge“ ist ebenfalls von Bedeutung. Während die Früherkennung spezielle Untersuchungen (z.B. Mammografie, PAP-Test) umfasst, beinhaltet die Vorsorge alle Maßnahmen zur Krankheitsprävention, -erkennung oder -behandlung.

Informationen zur Krebsvorsorge und notwendigen Maßnahmen finden Interessierte auf den Webseiten des UKSH und der Charité, wo auch weitere Details zu individuellen Früherkennungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.

Für alle, die sich an der Aktion beteiligen oder mehr über die Krebsvorsorge erfahren möchten, gibt es umfassende Informationen auf den offiziellen Webseiten des UCCSH und des UKSH. Unterstützung und Beratung stehen den Teilnehmenden ebenfalls zur Verfügung.

Weitere Informationen zu den Programmen und zur Aktion „Icecold against Cancer“ sind auf den Seiten von NDR, UKSH und Charité verfügbar.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
uksh.de
Mehr dazu
cccc.charite.de

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