Kiel

Luftqualität in Kiel: Wo die Feinstaub-Werte zu hoch sind!

Heute, am 6. Februar 2025, ist die Luftqualität in Kiel ein zentrales Thema. Die Messstation in der Bahnhofstraße erfasst laufend die Konzentration von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft. Diese Werte werden in einem breiten Spektrum analysiert, um die gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung und die Umwelt zu verstehen. Laut kn-online.de dürfen die Grenzwerte für PM10 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überschreiten und können jährlich 35-mal übertroffen werden.

Die Luftqualität wird anhand von drei Hauptkomponenten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Für die verschiedenen Konzentrationen werden bestimmte Schwellenwerte festgelegt. Werte über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, über 100 μg/m³ für Feinstaub und über 240 μg/m³ für Ozon gelten als „sehr schlecht“. Im Zuge dieser Messungen bemüht sich das Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein, die Luftqualität kontinuierlich zu überwachen und die Daten an das Umweltbundesamt weiterzuleiten, wie opendataportal.lsh.uni-kiel.de berichtet.

Gesundheitliche Auswirkungen der Luftverschmutzung

Die gesundheitlichen Konsequenzen von Luftverschmutzung sind alarmierend: Schätzungen zufolge gibt es jährlich in der EU 240.000 vorzeitige Todesfälle, die mit Feinstaub in Verbindung stehen. Diese Situation erfordert dringende Maßnahmen, insbesondere da die gesundheitlichen Auswirkungen auch von langfristigen Expositionen abhängen. Eine Erhebung der Europäischen Umweltagentur zeigt, dass die Zahl der Todesfälle durch Feinstaub (PM2,5) zwischen 2005 und 2022 um 45 % gesenkt werden konnte, ein Hinweis darauf, dass gezielte Maßnahmen Erfolge zeigen können. Allerdings bleibt Luftverschmutzung das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa.

Im Jahr 2022 gab es etwa 239.000 Todesfälle in der EU, die durch Feinstaub über den WHO-Richtwert verursacht wurden. Die EU hat mit dem Null-Schadstoff-Aktionsplan das Ziel formuliert, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um die Luftqualität in den kommenden Jahren nachhaltig zu verbessern, was auch die Anpassung neuer Luftqualitätsvorschriften umfasst, die näher an den Richtlinien der WHO liegen, wie eea.europa.eu verdeutlicht.

Verhaltensempfehlungen bei schlechter Luftqualität

Angesichts der vorliegenden Daten werden verschiedene Verhaltensempfehlungen herausgegeben. Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu reduzieren, während bei „mäßiger“ Luftqualität kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich sind.

Zusätzlich spielt die Silvesternacht eine nicht unerhebliche Rolle: Schätzungen zufolge werden in dieser Nacht etwa 1.500 Tonnen Feinstaub freigesetzt, was etwa 75 % der jährlichen Feinstaubemissionen ausmacht. Obwohl dies in Relation zu den ganzjährigen Belastungen nicht signifikant erscheint, ist der gesundheitliche Einfluss nicht zu unterschätzen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kn-online.de
Weitere Infos
opendataportal.lsh.uni-kiel.de
Mehr dazu
eea.europa.eu

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