Kiel

ÖPNV in Deutschland: Rückgänge und unerfüllte Klimaziele alarmieren!

Die Untersuchung von Greenpeace zu den Entwicklungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den 30 größten Städten Deutschlands bringt alarmierende Ergebnisse ans Licht. In Kiel ist das Angebot im Nahverkehr im Jahr 2025 um 3,73 % im Vergleich zu 2023 geschrumpft. Geplante Abfahrten für das Jahr 2025 belaufen sich auf 73.948, was einem Rückgang von 2.868 Abfahrten im Vergleich zu den 76.816 Abfahrten im Jahr 2023 entspricht, wie [kn-online.de] berichtet.

Die Analyse zeigt, dass nur ein Drittel der größten deutschen Städte seit 2023 den Nahverkehr um mehr als 1 % ausgebaut hat. Zwei Drittel konnten hingegen kaum Fortschritte im ÖPNV verzeichnen. Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, müsste das Angebot jährlich um mindestens 4,5 % wachsen; nur Leipzig erreichte dieses Ziel mit einem Plus von 14,6 %. Der höchste Rückgang fand in Berlin statt, wo das Angebot um 7,1 % zurückging, gefolgt von Städten wie Köln, Frankfurt am Main und Karlsruhe.

Rückgang in Großstädten

Insgesamt gab es in fünf Städten einen Rückgang von mehr als 2 %. Neben Kiel verzeichneten Köln (-3,1 %), Frankfurt am Main (-2,8 %) und Karlsruhe (-2,5 %) ebenfalls signifikante Verluste. In vielen Städten stagnierte das Angebot, da in zwölf Städten kaum Veränderungen bei den Abfahrten zu verzeichnen waren. Die Hauptgründe für den Rückgang und die Stagnation sind das fehlende Personal und unzureichende finanzielle Mittel, wie aus den Erhebungen von Greenpeace hervorgeht.

Um die Problematik der Personalmangel zu verdeutlichen, zeigt die Situation in Berlin exemplarisch die Herausforderungen. Hier fehlen Busfahrer und der U-Bahn-Fuhrpark ist veraltet, was zu Verspätungen und Zugausfällen führt. Neue U-Bahnzüge, die dringend benötigt werden, sollen jedoch erst ab September in Betrieb gehen, wie [rnd.de] feststellt.

Leipzig als positive Ausnahme

Im Gegensatz dazu plant Leipzig, das „Liniennetz der Zukunft“ einzuführen, um den ÖPNV in drei Schritten zu verbessern. Auch andere Städte zeigen positive Entwicklungen: Nürnberg (+5,4 %), Aachen (+4,3 %), Münster (+3,9 %) und Dresden (+3,1 %) haben Zuwächse im ÖPNV-Angebot verzeichnet. Dies verdeutlicht, dass es auch Raum für Verbesserungen gibt, wenn die entsprechenden Investitionen und Maßnahmen umgesetzt werden.

Die Daten und Erhebungen basierten auf der Anzahl der Abfahrten, die aus öffentlich zugänglichen Fahrplandaten ermittelt wurden. In Bezug auf weitere Städte sind die Datensätze für Bielefeld und Bremen unvollständig, weshalb sie nicht in die Bewertung einfließen konnten. Dennoch gibt die Studie von Greenpeace einen klaren Überblick über die stagnierenden Entwicklungen im deutschen ÖPNV und unterstreicht die Dringlichkeit, nachhaltige Verbesserungen zu realisieren, wie auch [rnd.de] anmerkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kn-online.de
Weitere Infos
rnd.de
Mehr dazu
rnd.de

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