
In einem spannenden Handball-Zweitligaspiel zwischen dem VfL Lübeck-Schwartau und dem HC Elbflorenz Dresden gab es am 23. März 2025 ein unerwartetes Unentschieden mit einem Endstand von 33:33. Die Partie, die in der Lübecker Sporthalle stattfand, sorgte für Aufsehen wegen eines irregulären Treffers, der lediglich drei Sekunden vor dem Abpfiff erzielt wurde. Dabei standen die Lübecker zur Zeit des Torwurfs mit acht Spielern auf dem Feld.
Trainer David Röhrig meldete Nadav Cohen zurück auf das Spielfeld, obwohl dieser bereits zur Bank gelaufen war. Dieses Vorangehen führte zur Diskussion über die Regelkonformität der Situation und ließ bei den Zuschauern und Spielern Fragen offen. Der Coach des HC Elbflorenz, Andre Haber, äußerte sich kritisch über die schwer nachzuvollziehende Schlussphase und ist sich unsicher, ob sein Team nachträglich Protest gegen das Ergebnis einlegen wird.
Spielverlauf und Highlights
Der Verlauf des Spiels war von ständigen Führungswechseln geprägt. Der VfL Lübeck-Schwartau setzte sich zunächst mit 10:7 ab. Doch der HC Elbflorenz reagierte prompt, egalisierte den Rückstand und führte zur Halbzeit mit 20:15. In der zweiten Halbzeit wuchs der Abstand sogar auf 24:16 zugunsten von Elbflorenz an, bevor Lübeck schließlich zurück ins Spiel fand.
Die Statistik der Partie belegt die hohe Intensität des Spiels. Die Leistung der Torhüter war entscheidend: Für Lübeck steuerte Kosta Dreyer beeindruckende 11 Paraden bei und erzielte zudem 3 Tore. Auf Seiten von Elbflorenz zeigte sich Torwart Mallwitz ebenfalls stark mit 7 Paraden. Die Spieler beider Mannschaften waren in der Offensive aktiv, mit herausragenden Leistungen von Spielern wie Wucherpfennig, der 7/1 Treffer erzielte, und Dierberg mit 7/3 Toren.
Schiedsrichter und Disqualifikationen
Als Schiedsrichter wirkten Völkening und Zollitsch, die eine faire, aber strenge Leitung der Partie sicherstellten. Beide Teams mussten sich mit jeweils 6 Strafminuten abfinden. Ein weiterer kritischer Moment war die Disqualifikation von Ciudad Benitez in der 25. Minute, nachdem er beim Wurf von Julius Dierberg am Wurfarm griff.
Das Remis zwischen dem VfL Lübeck-Schwartau und dem HC Elbflorenz bleibt aufgrund der zahlreichen Fragen rund um die Schlussphase und die irregulären Umstände in Erinnerung. Die Diskussion über mögliche Proteste und die Regelauslegung wird die Handballgemeinschaft weiterhin beschäftigen. Für viele Fans stellt sich die Frage, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können.
Insgesamt war das Spiel eine spannende Auseinandersetzung, die trotz der Kontroversen sowohl spielerische Höhepunkte als auch taktische Finesse offenbarte. Die Zukunft wird zeigen, ob der HC Elbflorenz tatsächlich Maßnahmen gegen das Ergebnis ergreifen wird.