Lübeck

Gigantisches Logistikzentrum in Lübeck: Chancen und Bedenken der Anwohner!

Am Glashüttenweg 33-35 in Lübeck plant ein Investor den Bau eines großen Logistikzentrums, das potenziell 150 Arbeitsplätze schaffen könnte. Die Wirtschaftsförderung sowie die politischen Parteien CDU und SPD unterstützen dieses Vorhaben, welches seit seiner Vorstellung im Wirtschaftsausschuss Mitte Januar viel Diskussionsstoff bietet. Kritiker, darunter die Unabhängige Volt-Partei und die Grünen, äußern hingegen deutliche Bedenken hinsichtlich des Standorts und der damit verbundenen Auswirkungen.

Die geplante Investition in das Logistikzentrum beläuft sich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Das Areal wird eine Fläche von knapp 40.000 Quadratmetern einnehmen und sowohl Büros als auch Sozialräume umfassen. Die Investoren betonen die Eignung des Geländes und argumentieren, dass eine bestehende Brache revitalisiert werde. Detlev Stolzenberg von der Unabhängigen Volt-Partei sieht jedoch bessere Grundstücke für ein Logistikzentrum an der Autobahn und weist auf den fehlenden Bebauungsplan für die Wasserlage am Glashüttenweg hin.

Verkehrsproblematik und Anwohnerfeedback

Ein zentrales Anliegen der Anwohner ist die zu erwartende Verkehrsbelastung. Es wird befürchtet, dass durch das neue Logistikzentrum der Schwerlastverkehr in der Innenstadt erheblich zunehmen könnte. Der Runder Tisch Karlshof-Israelsdorf prognostiziert mehrere Hundert Lkw-Fahrten täglich, was zu einer signifikanten Lärmbelastung führen könnte. Bislang wurde seitens des Vorhabenträgers argumentiert, dass keine wesentliche Mehrung der Fahrten zu erwarten sei.

Die Stadt hatte bereits 2022 eine Bauvoranfrage des Investors positiv beschieden, doch bisher liegt kein offizieller Bauantrag vor. Die Grünen kritisieren zudem nicht nur die infrastrukturellen Aspekte, sondern auch die städtebaulichen und denkmalpflegerischen Komponenten des Vorhabens, da alte Industriegebäude abgerissen werden sollen.

Erweiterte Pläne in Eisenfelden

Das geplante Grundstück umfasst 42.000 Quadratmeter und soll Raum für vier Gewerbeteilflächen bieten. Im Bereich der ehemaligen Gewerbeeinheit zwei ist geplant, dass ein Logistikunternehmen große Lagerhallen errichtet. Die maximalen Abmessungen dieser Gebäude können 180 Meter in der Länge und 23 Meter in der Höhe betragen. Bürgermeister Peter Haugeneder wies außerdem auf Gespräche mit dem Straßenbauamt hin, um eine Zufahrt zum Tierheim sowie einen möglichen Kreisverkehr zu planen.

Die Pläne in beiden Städten verdeutlichen, wie das Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung in der Logistikbranche auf den Widerstand von Anwohnern und politischen Gegnern trifft. Während Investoren neue Perspektiven für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum sehen, stellt sich die Frage, wie der damit verbundene Verkehr und die infrastrukturellen Herausforderungen nachhaltig gemeistert werden können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
pnp.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert