
Die LN-Immomeile, Schleswig-Holsteins bedeutendste Immobilienschau, findet in der Kulturwerft Gollan in Lübeck am Samstag, den 29. März, und Sonntag, den 30. März, statt. Die Veranstaltung, die nun seit 22 Jahren jährlich durchgeführt wird, hat sich als wichtige Anlaufstelle für Bau- und Kaufinteressierte sowie Immobilienbesitzer etabliert. Laut LN Online werden auf 2000 Quadratmetern mehr als 60 Aussteller ihre Dienstleistungen und Produkte präsentieren.
Die riesige Nachfrage zeigt sich deutlich: Der letzte verfügbare Platz für Aussteller ist bereits ausverkauft, und viele namhafte Unternehmen stehen auf einer Warteliste. In diesem Jahr gibt es 15 neue Teilnehmer, darunter Nordic Energy Elektrotechnik, HYP-E Finanzierung und IKEA. Die Schwerpunkte der Messe liegen auf Themen wie Photovoltaik, Energienutzung sowie der Finanzierung von Immobilien.
Vortragsprogramm und Besucherangebot
Ein zusätzliches Highlight stellt das Vortragsforum dar, das im Gebäude gegenüber des Messe-Eingangs, der Port Authority Lübeck, stattfinden wird. Hier werden verschiedene Themen behandelt, darunter Photovoltaik, Heizungen, Finanzierungsfragen und aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Der Eintritt zur Immomeile ist frei, und die Veranstalter bieten Catering mit einer Vielzahl von Speisen und Getränken an. Die Öffnungszeiten sind von 10 bis 17 Uhr, sodass Besucher ausreichend Zeit haben, sich zu informieren und zu networken.
In einem Umfeld, in dem die Immobilienpreise in Deutschland einem starken Wandel unterliegen, gewinnen Veranstaltungen wie die LN-Immomeile an Bedeutung. Im ersten Quartal 2024 sanken die Preise für Wohnimmobilien um 5,7% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Besonders betroffen von diesen Preisrückgängen sind Ein- und Zweifamilienhäuser in den sieben größten deutschen Städten, die einen Rückgang von 9,5% verzeichnen mussten. Laut Schwäbisch Hall liegt der Rückgang in ländlichen Gebieten bei 6,7% für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Baupreise und Marktentwicklung
Im Kontext steigender Baukosten wird auch der Einfluss der Zinsen und Materialpreise auf die Immobilienwirtschaft thematisiert. Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Fertigbau äußert sich skeptisch über die Marktentwicklung im laufenden Jahr. Für 2024 wird insgesamt ein Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland um 1,7% prognostiziert. Diese Entwicklungen stehen im direkten Zusammenhang mit den allgemeinen Baukosten, die von verschiedenen Indizes erfasst werden.
Das Statistische Bundesamt erklärt den Unterschied zwischen Baukosten- und Baupreisindex. Letzterer zeigt die Entwicklung der Erzeuger-Verkaufspreise für das Baugewerbe und reflektiert die Einkaufspreise aus der Sicht der Bauherrschaft. Hierbei sind Produktivitätsveränderungen und Gewinnmargen der Bauunternehmen nicht berücksichtigt. Zudem ist die Preisdifferenz zwischen Wohnimmobilien mit unterschiedlicher Energieeffizienz stabil geblieben, was weitere Implikationen für die Marktteilnehmer hat. Die fortlaufende Anpassung der Kaufpreise für Bestandswohnungen in deutschen Großstädten, die seit 2022 um 11% gefallen sind, verdeutlicht zudem den Druck im Immobiliensektor.
Die LN-Immomeile bietet daher nicht nur eine Plattform für Aussteller und Interessierte, sondern auch die Möglichkeit, sich über aktuelle Trends und Entwicklungen im Immobiliensektor umfassend zu informieren. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Webseite www.ln-immomeile.de erhältlich.