
Heute, am 15. April 2025, beschäftigt Lübeck eine Vielzahl von Themen, die sowohl die politische Landschaft als auch die Lebensqualität der Bürger betreffen. Die Diskussionen um den Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD sind in vollem Gange. Während einige Kommunalpolitiker ihre Unzufriedenheit über den aktuellen Vertrag äußern, sehen die meisten keine bessere Alternative für die Stadt.
Zusätzlich ist die Stadt von vielfältigen **Sticker-Aktionen** geprägt. An Masten und Pfosten sind zahlreiche Sticker mit verschiedenen Botschaften zu finden. Die Inhalte dieser Sticker variieren stark: In der Innenstadt dominieren politische Themen, während in St. Lorenz Nord oft Fußballbotschaften zu sehen sind. Trotz der täglichen Entfernung durch die Stadtverwaltung erscheinen immer wieder neue Sticker, was auf eine lebendige, wenn auch kontroverse, Ausdrucksform in der Stadt hinweist.
Digitale Dienstleistungen und Infrastruktur
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Informationsbereitstellung der Stadtverwaltung. Diese bietet über 200 digitale Dienstleistungen an, die von den Bürgern jedoch noch nicht ausreichend genutzt werden. Diese digitalen Angebote ermöglichen es, mehr Flexibilität zu genießen, da viele Dienste unabhängig von traditionellen Sprechzeiten verfügbar sind.
Ein besonders drängendes Anliegen betrifft den jüdischen Friedhof in Moisling. Der Friedhof, der auf eine etwa 350-jährige Geschichte zurückblickt, ist in einem schlechten Zustand und benötigt dringend Sanierungsmaßnahmen. Besonders hervorzuheben ist die historische Bedeutung des Friedhofs, da dort Passagiere des Schiffs „Exodus“ beerdigt wurden. Die Possehl-Stiftung unterstützt aktuell Voruntersuchungen, um die Sanierung zu ermöglichen.
Öffentliche Sicherheit und Verkehr
Ein weiteres Thema, das von der Lübecker Bevölkerung ernst genommen wird, sind die gefährlichen Kreisverkehre in der Stadt. Schüler der Emmi-Bonhoeffer-Schule haben diese Verkehrsknotenpunkte untersucht und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Insbesondere die Kreisverkehre am Lindenplatz, Ziegelteller und Berliner Platz wurden als unfallträchtig identifiziert und stehen im Fokus der Reformbestrebungen.
In den politischen Reihen der SPD gibt es unterschiedliche Meinungen über den Koalitionsvertrag. Trotz einiger Bedenken befürworten viele Politiker den Vertrag, um einen möglichen Rechtsruck zu vermeiden. Der SPD wird zudem empfohlen, bis zum 29. April eine Urabstimmung über den Vertrag abzuhalten, deren Ergebnis am 30. April bekannt gegeben werden soll.
Insgesamt zeichnet sich ein Bild von einer lebendigen Stadt, in der Herausforderungen wie die digitale Transformation, die Pflege historischer Stätten und die Verbesserung von Verkehrssicherheit ernsthaft diskutiert werden. Lübeck steht vor der Aufgabe, diese Themen aktiv anzugehen, um die Lebensqualität seiner Bürger nachhaltig zu verbessern.