
Am Sonntagabend, dem 23. Februar 2025, wurden die vorläufigen amtlichen Ergebnisse der Bundestagswahl im Wahlkreis Lübeck bekanntgegeben. Bürgermeister Jan Lindenau verkündete das Ergebnis im Börsensaal des Rathauses gegen 22:15 Uhr. Die Wahlbeteiligung lag bei über 80 Prozent, die höchste seit 20 Jahren. Dies wurde von vielen Bürgern als positiv wahrgenommen, obwohl einige auch besorgt über die künftige Entwicklung des politischen Klimas sind.
Das vorläufige Endergebnis zeigt eine klare Rangfolge der Parteien:
Partei | Stimmenanteil |
---|---|
CDU | 22,5 % |
SPD | 21,1 % |
Grüne | 17,9 % |
AfD | 15,7 % |
Die Linke | 10,5 % |
Die Reaktionen der Bürger sind gemischt. Während einige die hohe Wahlbeteiligung loben, äußern andere Bedenken über die Ergebnisse. Ein Dönerverkäufer in der Innenstadt hat über die Wahlergebnisse noch nichts mitbekommen, spricht jedoch allgemeine Sorgen über steigende Lebenshaltungskosten aus. Online-Kommentare zeigen besorgte Stimmen zur zukünftigen Entwicklung und Glückwünsche an Tim Klüssendorf von der SPD, der 28,1 Prozent der Stimmen erhalten hat und weiterhin im Bundestag vertreten sein wird.
Schlüsselakteure und deren Reaktionen
Besonders das Abschneiden der AfD sorgt für Gesprächsstoff. SPD-Mitglieder betrachten das Ergebnis der AfD als „ganz schlimm“ und ziehen Vergleiche zu den Ergebnissen in Ostdeutschland. Kerstin Przygodda, die AfD-Kandidatin im Wahlkreis Lübeck, kandidierte erstmals für die Bundestagswahl. Sie wurde 1962 in Eutin geboren und ist seit über sieben Jahren Referentin des familienpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Ihre politischen Schwerpunkte liegen auf der inneren Sicherheit, Bürokratieabbau und der Begrenzung illegaler Zuwanderung.
Przygodda strebt an, die Interessen von Familien und Kindern in der Politik stärker zu vertreten. Ein bedeutendes Thema für sie ist die Anerkennung von nur zwei Geschlechtern sowie eine stärkere Verankerung von Familienfreundlichkeit im Grundgesetz. Nach der Wahl werden insgesamt 25 Abgeordnete aus Schleswig-Holstein ins Parlament einziehen, wobei die CDU die meisten Mandate holte.
Die Bundestagswahl 2025 zeigt deutlich die Differenzierung innerhalb der Wählerschaft und das Interesse an Themen, die den Alltag der Bürger direkt betreffen. Der politische Diskurs wird in den kommenden Wochen und Monaten von diesen Ergebnissen stark geprägt sein.
Für weitere Informationen über die Wahl und ihre Bedeutung in Lübeck, siehe auch LN Online, NDR und weitere Analysen zu den politischen Entwicklungen in Schleswig-Holstein.