Lübeck

Lübecker Medizinstudierende zeigen Engagement für europäische Gesundheitsversorgung

Sechs Medizinstudierende der Universität zu Lübeck haben kürzlich vom 27. bis 30. März 2025 am Treffen der European Medical Students Association (EMSA) in Lodz, Polen, teilgenommen. Gemäß uni-luebeck.de bestand die Delegation aus Carolina Römmler, Annike Heyer, Hanna Teichler, Jasmin Isabelle Viaccava, Sophia von Lossow und Maxi Naumann. Dieses Treffen diente der Vernetzung mit anderen europäischen Medizinstudierenden und dem Einsatz für eine verbesserte Gesundheitsversorgung und medizinische Ausbildung in Europa.

Die Anreise gestaltete sich für die meisten Gruppenmitglieder als etwas abenteuerlich; die Mehrheit flog nach Warschau und fuhr von dort mit dem Zug nach Lodz, während einige sich für eine Anreise mit Auto oder Zug entschieden. An dem Treffen nahmen etwa 120 Personen aus mehr als 30 europäischen Ländern teil, darunter auch Vertreter aus Portugal, Rumänien, der Türkei und anderen.

Wichtige Themen und Diskussionen

Im Rahmen von Plenarsitzungen erhielten alle Lokalgruppen eine Stimme, wobei Gruppen, die ihr Stimmrecht über zwei Versammlungen nicht ausübten, ihren Mitgliedsstatus verlieren konnten. Die Lübecker Medizinstudierenden regten spezielle Initiativen an, einschließlich einer „Bewegungspause“, und berichteten von einer bemerkenswerten Auswahl an Themen, die in den Policy Papers behandelt wurden. Dazu gehörten unter anderem die Gesundheitsversorgung von Kriegsopfern, die Kontrolle von Luftverschmutzung und die Integration internationaler Medizinstudierender.

Der zweite Tag des Treffens war geprägt von interkulturellem Lernen, dem Umgang mit schwierigen Patient*innen, Networking und Leadership. Besonders eindrücklich waren Berichte türkischer Studierenden über die Demonstrationen in Istanbul sowie die Schilderungen von polnischen und litauischen Studierenden zum Ukraine-Russland-Konflikt. Obwohl EMSA selbst unpolitisch ist, spürten die Studierenden deutlich die Auswirkungen politischer Situationen auf ihr Studium.

Ethische Grundlagen und Menschenrechte

Ein zentraler Aspekt des Treffens waren Seminare, die sich mit den sechs Grundpfeilern der EMSA beschäftigten: Medical Science, Public Health, Medical Education, Health Policy, Medical Ethics & Human Rights und European Integration & Culture. Besonders im Fokus stand der Bereich Medizinische Ethik und Menschenrechte, der laut emsa-europe.eu darauf abzielt, zukünftigen Ärzten die bestmögliche Patientenversorgung zu ermöglichen und das Bewusstsein für ethische Fragestellungen zu schärfen, die sie in ihrer Karriere begleiten könnten.

Die Themen der Seminare zur medizinischen Ethik umfassten unter anderem Drogenkonsum und die medizinische Versorgung als Menschenrecht. Diese elementaren Kenntnisse sind für die Studierenden von großer Bedeutung, um sich auf die Herausforderungen in ihren zukünftigen Berufen vorzubereiten.

Ausblick und Netzwerkbildung

Am vierten Tag schloss ein Symposium mit Gastrednern das Treffen ab. Diese Veranstaltungen boten nicht nur Gelegenheiten für Networking, sondern auch die Möglichkeit, die Innenstadt von Lodz zu erkunden. Maxi Naumann äußerte den Wunsch, ein Twinning mit einer Partnergruppe aus einem anderen Land zu organisieren, was die internationale Zusammenarbeit stärken könnte. Das nächste Treffen der EMSA ist für September 2025 in Ljubljana geplant, wo das 35-jährige Bestehen der EMSA gefeiert wird.

Die Universität zu Lübeck dankt allen Alumni, Freunden und Förderern für die Unterstützung bei der Teilnahme an diesem wichtigen Austausch. In Anbetracht der zunehmend schwierigen Bedingungen für Medizinstudierende in Deutschland, die nicht nur durch Noten, sondern auch durch Auswahlgespräche und -tests bewertet werden, sind solche internationalen Vernetzungsmöglichkeiten von unschätzbarem Wert. Entsprechend target-medizin.de können Studienanteile auch im europäischen Ausland absolviert werden, was den Studierenden zusätzliche Perspektiven eröffnet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-luebeck.de
Weitere Infos
emsa-europe.eu
Mehr dazu
target-medizin.de

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