
In Lübeck kam es zu einem erschütternden Einbruch in einer Filiale der Deutschen Bank, bei dem über 200 Schließfächer aufgebrochen wurden. Die Täter entwendeten Wertgegenstände, Schmuck, Bargeld und persönliche Besitztümer, wodurch ein Schaden von geschätzten 10 Millionen Euro entstand. Die Polizei fahndet nach vier Tatverdächtigen und hat bereits Überwachungsbilder veröffentlicht. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, wurde eine Belohnung von 5000 Euro von der Staatsanwaltschaft Lübeck ausgelobt. Ermittler werten derzeit Spuren, Hinweise und Zeugenaussagen aus, viele Geschädigte haben sich bereits über ein Hinweistelefon bei der Polizei gemeldet. Die genaue Schadenssumme kann aufgrund der laufenden Ermittlungen noch nicht beziffert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Klärung des Zugangs der Täter zum Gebäude und möglichen Zusammenhängen zu anderen Einbrüchen, die der Polizei derzeit ebenfalls bekannt sind.LN Online berichtet, dass es am 21. Dezember zu einem Alarm in der Bankfiliale kam, jedoch keine Täter festgestellt werden konnten.
Experten schätzen die Einbruchszahlen in Deutschland als besorgniserregend ein. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) scheitert fast jeder zweite Einbruch, da Täter zu lange benötigen, um ins Gebäude zu gelangen. Effektiver Einbruchschutz sollte daher an den Schwachstellen des Hauses ansetzen, wobei mechanische Lösungen als die wirksamsten gelten. Der GDV betont, dass die meisten Einbrecher durch Eingangs- und Fenstertüren oder normale Fenster in Gebäude gelangen. Sicherungen an Fenstern und Türen stellen die wichtigste Maßnahme dar, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.GDV erläutert, dass einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren die sinnvollste Investition darstellen, um die Sicherheit zu erhöhen.
Weitere Entwicklungen in Lübeck
Zusätzlich zur bankübergreifenden Kriminalität sorgt die Schließung der beliebten Kult-Kneipe Colestreet für Aufregung in der Lübecker Beckergrube. Wirtin Diana Mendler sieht sich gezwungen, ihr Lokal aufgrund eines signifikanten Umsatzrückgangs zu schließen: Die anhaltenden Bauarbeiten in der Umgebung haben dem Geschäft schwer zu schaffen gemacht. Mendler hat bis Ende des Monats Zeit, um ihre Einrichtung zu räumen und sucht nach Käufern für die Ausstattung der Kneipe.LN Online berichtet über die Sorgen der Arbeitnehmer in der Region, die durch diese Entwicklungen betroffen sind.
In einem weiteren Schritt plant die Stadt Lübeck aufgrund der Gefährdung von nachtaktiven Igeln die Einführung eines Nachfahrverbots für Mähroboter. Igel-Auffangstationen berichten von mehreren verletzten oder getöteten Igeln, was diese Maßnahme notwendig macht. Der Umweltsenator hat bereits erklärt, dass das Verbot in Kraft treten wird, sobald die passende Satzung vorgelegt ist.
Bilingualer Unterricht und Landkäufe
Ein positives Signal gibt es hingegen im Bereich Bildung: Die Kaland-Schule in Lübeck führt erstmals einen teilweisen Englisch-Unterricht ab der ersten Klasse ein, während andere Grundschulen diesen erst ab der dritten Klasse anbieten. Bis 2026 wird das Projekt fortgesetzt, und die Nachfrage nach den bilingualen Klassen ist hoch.
Auf wirtschaftlicher Ebene hat die Deutsche Bahn Flächen in Ostholstein von Landwirten, wie Jan Hermann Kruse aus Großenbrode, gekauft, um eine Hinterlandanbindung zum Fehmarnbelttunnel zu schaffen. Während die Bahn mehr Land benötigt als zunächst geplant, möchte Kruse lieber tauschen als verkaufen und hofft auf eine schnelle Einigung mit der Bahn.LN Online hat darüber berichtet.