Lübeck

Musik als Lebensbegleiter: Emotionale Geschichten aus der Palliativpflege

Am Freitag, den 17. Januar 2025, wird das Hörspiel „Letzte Lieder“ von Stefan Weiller um 20:00 Uhr präsentiert. Die Veranstaltung findet an einem bedeutenden Ort der Sepulkralkultur statt und ist Teil einer Reihe von Schauspielaufführungen an ungewöhnlichen Orten im Stadtraum. In diesem besonderen Stück beschäftigt sich Weiller mit der tiefgreifenden Bedeutung von Musik im Kontext der Sterblichkeit. Er führt Gespräche mit Menschen, die in Palliativstationen und Hospizen leben, und erzählt deren Geschichten anonymisiert und aus dem Gedächtnis.

Das Themenfeld ist bewegend und vielschichtig: So berichten die Protagonisten von der Musik, die sie im Laufe ihres Lebens begleitet hat. Unter anderem lässt sich die Erzählung eines Mannes vernehmen, der digital seinen Nachlass verwaltet, sowie eines Paares, das darüber nachdenkt, eine Stadionhymne für die eigene Beerdigung zu wählen. Solche Erzählungen öffnen einen Raum für emotionale Reflexionen über Liebe, Verlust, Abschied sowie Dankbarkeit und Trauer.

Die emotionale Reise der Musik

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit weckt eine Vielzahl von Emotionen, die von Trotz über Resignation bis hin zu Zorn und Trauer reichen. Regisseurin Charlotte Garraway sorgt dafür, dass die Inszenierung die Texte eindrucksvoll zur Geltung bringt. In der nachdrücklichen Darbietung wird die musikalische Komponente deutlich, die in der Palliativmedizin eine besondere Rolle spielt. In diesem Zusammenhang ist die Zusammenarbeit mit spezialisierten medizinischen Fachkräften von entscheidender Bedeutung. Bing.com berichtet, dass Pflegekräfte hierfür spezielle Schulungen erhalten, um damit ein einfühlsames und glücksbringendes Umfeld für Patienten mit lebenslimitierenden Krankheiten zu schaffen.

Kleine Rituale und emotionale unterstützende Momente sind ebenso wichtig. Diese dürfen nicht unterschätzt werden, da sie im Pflegeprozess einen großen Unterschied machen können. Es wird betont, dass die Unterstützung von Freunden und Familie für das Wohlbefinden der Klienten von essenzieller Bedeutung ist.

Musik als therapeutische Kraft

Die Rolle der Musik in der Palliativmedizin ist nicht neu, gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung. Academia.edu stellt heraus, dass Musiktherapie gezielt zur Förderung der seelischen, körperlichen und geistigen Gesundheit eingesetzt wird. Die Forschung zeigt, dass der Einsatz von Musik in der Therapie weitreichende positive Effekte auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden der Patienten hat.

Besonders während der COVID-19-Pandemie wurde die Verbindung von Menschen durch Musiktherapie verstärkt. Projekte wie „lieblingslied.at“ boten kostenfreie musiktherapeutische Sitzungen an und unterstrichen, wie wichtig Musik in schwierigen Zeiten sein kann. Teilnehmer berichteten von der verbindenden Wirkung des gemeinsamen Musikhörens.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Veranstaltung „Letzte Lieder“ nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein tiefgreifendes menschliches Erlebnis bietet. Musik wird hier zum zentralen Medium einer emotionalen Reise, die die Themen Leben und Tod berührt und die Bedeutung von Gemeinschaft und Erinnerung in den Mittelpunkt rückt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
unser-luebeck.de
Weitere Infos
bing.com
Mehr dazu
academia.edu

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