
In Lübeck leiden derzeit viele Menschen unter Winterallergien. Dies ist besonders besorgniserregend, da die niedrigen Temperaturen sowohl die Symptome als auch die Anzahl der Patienten steigern. Insbesondere Allergien gegen Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze sind weit verbreitet. Laut hl-live.de stellen diese Allergien eine bedeutende Herausforderung für die Betroffenen dar.
Die kalte Außenluft kombiniert mit der warmen, trockenen Heizungsluft reizt die Bronchien und kann bei Asthma-Patienten zu akuten Anfällen führen. In Lübeck leben etwa 9.200 Menschen mit Asthma, was ca. 4,2 % der Bevölkerung ausmacht. Die Kombination aus kalten Temperaturen und trockener Luft führt dazu, dass Asthmaanfälle zunehmen. Allergische Reaktionen können durch Schimmel, Hausstaubmilben oder Tierhaare ausgelöst werden.
Allergien im Winter
Besonders im Winter verbringen Menschen mehr Zeit in Innenräumen, was den Kontakt zu Allergenen erhöht. Laut allergieberatung.de sind Indoor-Allergene wie Hautschuppen von Tieren, Hausstaubmilben und Schimmelpilze in den eigenen vier Wänden verbreitet. Dies ist alarmierend, zumal Schimmel entsteht, wenn falsch gelüftet wird oder wenn es Kondenswasserbildung gibt. Häufige Stellen für Schimmel im Haushalt sind Deckenplatten, Möbel und sogar in der Wärmedämmung.
Laut einer Schätzung von allergiefreie-allergiker.de leiden etwa 30.000 Menschen in Deutschland unter einer Kälteallergie, die Hautreizungen verursacht. Hinzu kommen allergische Reaktionen auf Weihnachtsgebäck, das histaminreiche Zutaten enthält, sowie Duftkerzen, die Allergiesymptome auslösen können.
Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten
Die Symptome einer Winterallergie ähneln oft Erkältungen, was die Diagnose erschwert. Allergien führen zu laufenden Nasen, Husten und Kopfschmerzen. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Farbe des Nasensekrets. Allergien verursachen meist einen klaren, weißen Ausfluss, während Erkältungen zu gelblichem Sekret führen. Bei Verdacht auf Allergien sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden. Die Behandlung kann Antihistaminika und Nasensprays zur Symptomlinderung umfassen.
Für Menschen mit Neurodermitis, die auch unter Allergien leiden, kann der Winter besonders belastend sein. Laut der hl-live.de sind rund 40 % der Neurodermitis-Patienten zugleich Allergiker. Diese Hauterkrankung führt zu trockener Haut, die durch die winterlichen Temperaturwechsel stark beansprucht wird. Die Therapie umfasst oft entzündungshemmende Medikamente.
Um Allergien im Winter vorzubeugen, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Zu diesen zählen milbendichte Bezüge für Matratzen, regelmäßiges Lüften der Räume, Verwendung von Luftbefeuchtern und das Vermeiden von Allergenen, insbesondere Tierhaaren und Schimmel. Diese Schritte können helfen, die Lebensqualität von Betroffenen erheblich zu verbessern.