Nordfriesland

Sturmflut und Glätte: Chaos auf den Straßen und in der Luft!

Am 11. Januar 2025 warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis zum Vormittag vor erheblichen Straßenverhältnissen in vielen norddeutschen Landkreisen. In diesem Zusammenhang wurde eine leichte Sturmflut an der Ostseeküste gemeldet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostiziert Wasserstände, die in der Lübecker Bucht und westlich von Rügen 1,10 Meter über dem mittleren Wasserstand liegen werden. Östlich von Rügen sind sogar bis zu 1,20 Meter zu erwarten. Aufgrund dieser hohen Wasserstände wurde das Sperrwerk Greifswald vorsorglich geschlossen, um die Deiche vor einer Überlastung zu schützen. Die Stadtverwaltung Stralsund rät den Bürgern, Autos aus potenziell überflutungsgefährdeten Bereichen zu entfernen, um Schäden zu vermeiden.

In den letzten Stunden kam es zu einer Reihe von Verkehrsunfällen, die direkt mit der Witterung in Verbindung stehen. Am Freitagabend meldete die Autobahn 20 mehrere Unfälle aufgrund von Glätte, darunter ein Transporter, der am Autobahnkreuz Wismar von der Fahrbahn abkam. Auch in Neukloster verlor ein Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, glücklicherweise blieben beide Unfälle ohne Verletzte. In Nordfriesland ereigneten sich bereits am Freitag früh 26 Glätteunfälle, bei denen sieben Personen verletzt wurden. In Niedersachsen fielen der Schulunterricht in den Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim aus, was die Auswirkungen der winterlichen Bedingungen verdeutlicht.

Witterungsbedingungen und Verkehrswarnungen

Zusätzlich zu den bereits genannten Vorfällen wurden von den Behörden in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen eine Zunahme von Verkehrsunfällen dokumentiert. In Bremen allein ereigneten sich rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden. Auf der A1 bei Sittensen verunglückten Hunderte Forellen beim Unfall eines Fahrzeugs auf vereister Fahrbahn; vier Personen wurden verletzt. Im gesamten Bundesland Niedersachsen verzeichnete die Polizei Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle in nur acht Stunden. In Thüringen kam es ebenfalls zu Problemen mit glatten Straßen.

Die Wetterprognose für das bevorstehende Wochenende verspricht einen freundlichen Wechsel aus Sonne und Wolken, mit Höchsttemperaturen von 3 Grad und Tiefstwerten um -1 Grad. Kurzfristig werden jedoch auch weiterhin Sturmflutwarnungen für die gesamte Ostseeküste bis Samstag herausgegeben. Dies könnte die Situation für die betroffenen Gebiete weiter verschärfen.

Flughafen- und Bahnverkehr betroffen

Die niedrigsten Temperaturen und die Unwetterbedingungen führen nicht nur zu Problemen im Straßenverkehr, sondern beeinträchtigen auch den Luft- und Bahnverkehr. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen am Sonntag mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen, insbesondere am Vormittag. Bereits ab Freitagabend wurden am Hauptstadtflughafen BER zahlreiche Flüge wegen Glatteis gestrichen, und bis zum Mittag des Samstags waren insgesamt 30 Flüge davon betroffen. Viele Fluggäste mussten sich auf lange Wartezeiten einstellen, da die Landungen zeitweise auf 20 pro Stunde begrenzt wurden. Auch im Bahnverkehr kam es zu erheblichen Störungen, hauptsächlich im Großraum Frankfurt, wo es Verspätungen und Zugausfälle gab.

Insgesamt bleibt die Lage in Deutschland kritisch, während der DWD weiterhin vor Glatteis in weiten Teilen des Landes warnt. Die winterlichen Bedingungen haben zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt, und Autofahrer waren teilweise noch mit Sommerreifen unterwegs – ein Umstand, der die Gefahrenlage zusätzlich verschärft. Der Ausblick auf kommende Tage zeigt, dass milde Temperaturen und stürmisches Wetter erwartet werden. Der DWD hebt bereits hervor, dass am Montag Temperaturen zwischen 4 und 16 Grad zu erwarten sind, doch zunächst bleibt die Situation angespannt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
zdf.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert