Ostholstein

Bau der Ostküstenleitung: Schleswig-Holsteins Weg zur Energiewende!

Der Bau von 16 Hochspannungsmasten im Kreis Ostholstein hat heute begonnen. Diese Masten sind Teil der neuen 380-Kilovolt-Ostküstenleitung, die als essenzieller Baustein für die Energiewende in Schleswig-Holstein gilt. Die Initiative wird durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet vorangetrieben und soll dazu dienen, große Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik effizient zu Verbrauchern zu transportieren. Laut NDR ist der Baubeginn auf vorzeitige Entscheidungen zurückzuführen, da er mit der Schienenanbindung zum Fehmarnbelttunnel synchronisiert wurde.

Die Ostküstenleitung wird in drei Abschnitten realisiert: Zunächst zwischen Henstedt-Ulzburg und Lübeck, dann im Raum Lübeck und schließlich zwischen Lübeck und Göhl im Kreis Ostholstein. Diese Anordnung soll die Netzinfrastruktur in der Region erheblich verbessern und die Integration von Wind- und Solarenergie in das bestehende Netz unterstützen.

Schleswig-Holsteins Fortschritte in der Energiewende

Schleswig-Holstein hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der Energiewende etabliert. Laut Landesregierung Schleswig-Holstein wurde 2023 ein Rekord bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erzielt. Insgesamt wurden 26,3 Terawattstunden (TWh) erzeugt, was 7,5 Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgte.

Der Minister für Energiewende, Tobias Goldschmidt, berichtete über signifikante Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere in der Windkraft. Im Jahr 2024 wurde deutschlandweit jede vierte neue Windkraftanlage in Schleswig-Holstein installiert. Bis Ende Oktober 2023 war es möglich, Windkraftanlagen mit über 1 Gigawatt (GW) zu genehmigen, was dem Stromverbrauch von circa 630.000 Haushalten entspricht.

Netzausbau als Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende

Der zügige Netzausbau wird von Minister Jan Philipp Albrecht gefordert. Auf einer Umweltministerkonferenz in Bremen wurde betont, dass Schleswig-Holstein mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert, als im eigenen Land verbraucht wird. Dies erfordert den Ausbau leistungsfähiger Stromnetze, um den überschüssigen Strom in den Süden zu transportieren. Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 65 % zu erhöhen, was eine gemeinsame Anstrengung aller beteiligten Länder erfordert, wie ebenfalls von Landesregierung Schleswig-Holstein berichtet.

Zusätzlich zu den Fortschritten in der Wind- und Solarenergie plant Schleswig-Holstein auch den Bau großer Batteriespeicherprojekte in Bollingstedt und Schuby, um die Effizienz der erneuerbaren Energien weiter zu steigern. Die Landesregierung hat sich darauf verpflichtet, die Herausforderungen der Energieversorgung aktiv zu bewältigen, um einen nachhaltigen und zuverlässigen Stromkreis zu gewährleisten.

Mit dem Baustart der Ostküstenleitung und den kontinuierlichen Fortschritten in der Energieerzeugung zeigt Schleswig-Holstein, dass die Energiewende sowohl lokal als auch bundesweit vorangetrieben werden kann. Dies könnte als Vorbild für andere Bundesländer dienen, die ähnliche Ziele verfolgen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
schleswig-holstein.de
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schleswig-holstein.de

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