Ostholstein

Gérard Depardieu vor Gericht: Skandalöse Vorwürfe und heftige Proteste!

Der Belästigungs-Prozess gegen Gérard Depardieu hat am 25. März 2025 im Pariser Justizpalast begonnen und ist bereits in vollem Gange. Der 76-jährige Schauspieler steht wegen schwerwiegender Vorwürfe sexueller Übergriffe vor Gericht. Die Anklage bezieht sich auf Vorfälle, die während der Dreharbeiten zu dem Film „Les volets verts“ im Jahr 2021 stattgefunden haben sollen. Der Prozess startete um 9.30 Uhr, und Depardieu erschien gestützt auf seinen Anwalt Jérémie Assous im Gerichtssaal. Die Staatsanwaltschaft rechnet nicht mit einem schnellen Urteil, da die Verhandlung komplexe rechtliche Fragen aufwirft.

Die Klagen wurden von zwei Frauen eingereicht, einer über 50-jährigen Dekorateurin und einer Regieassistentin. Beide werfen Depardieu vor, sie während der Dreharbeiten und am Filmset unsittlich berührt zu haben. Die erste Klägerin erstattete im Februar 2024 Anzeige, die zweite folgte im März 2024. Die Vorwürfe sind für den Schauspieler, der in über 200 Filmen mitwirkte, darunter Klassiker wie „Cyrano von Bergerac“ und „Asterix und Obelix“, besonders schwerwiegend. Ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug und eine Geldstrafe von 75.000 Euro.

Vorbereitung und Verhandlungsprozess

Depardieus Anwalt Jérémie Assous hat die Anschuldigungen als „gelogen“ bezeichnet und beantragt, den Prozess aufgrund von Formfehlern zu annullieren. Das Gericht lehnte dies jedoch ab. Assous hat zudem rund 300 Seiten Aktenmaterial vorgelegt, was von der Nebenklage als mögliche Verzögerungstaktik kritisiert wurde. Der Prozess war ursprünglich für Oktober 2023 angesetzt, wurde jedoch aufgrund eines gesundheitlichen Problems von Depardieu verschoben. Laut einem medizinischen Gutachten darf er nur sechs Stunden am Tag an der Verhandlung teilnehmen, wobei er 15-minütige Pausen benötigt.

Am zweiten Prozesstag dienten weitere Zeugen als Beweismittel, darunter die Schauspielerin Fanny Ardant sowie eine Lichttechnikerin und Depardieus früherer Leibwächter. Diese Zeugen sollen zur Klärung der Vorwürfe beitragen. Während der Verhandlung zeigt sich der Schauspieler dennoch weiterhin kämpferisch. Er bezeichnete sich in einem Brief als Opfer einer „medialen Lynchjustiz“ und streitet alle Vorwürfe vehement ab.

Öffentliche Reaktionen und Unterstützung der Opfer

Die öffentliche Reaktion auf den Prozess ist gemischt. Vor dem Gerichtsgebäude versammelten sich Frauenrechtlerinnen, die forderten, den Opfern Glauben zu schenken. Diese Proteste verdeutlichen den öffentlichen Druck, der auf dem Prozess und den damit verbundenen Vorwürfen lastet. Gleichzeitig heißt es in den Medien, dass Depardieu seit Jahren mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert ist, unter anderem durch eine Klage wegen Vergewaltigung von Charlotte Arnould aus dem Jahr 2018.

Während der Verhandlung wird deutlich, dass der Fall immense Bedeutung für die betroffenen Frauen hat sowie für die breitere Diskussion über sexuelle Belästigung in der Gesellschaft. Die Entwicklungen im Prozess werden intensiv verfolgt, und das öffentliche Interesse bleibt hoch.

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shz.de
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