
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte in Schleswig-Holstein. Die Warnung gilt vor allem für die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Segeberg, Plön, Ostholstein, sowie die Städte Kiel und Neumünster. Betroffene sollten vom Dienstag, 21. Januar, 21 Uhr bis Mittwoch, 22. Januar, 10 Uhr mit rutschigen Straßen rechnen. Die Glättewarnung ist auf Stufe 1 von 4 eingestuft. Vor allem Autofahrer sind aufgefordert, vorausschauend zu fahren, da die Winterglätte das Unfallrisiko im Straßenverkehr deutlich erhöht. Glatteis entsteht, wenn Wasser oder Schnee auf den Straßen gefriert, weshalb besondere Vorsicht geboten ist.
In Schleswig-Holstein besteht die Rutschgefahr nicht nur durch gefrierendes Wasser, sondern auch durch festgefahrenen Schnee, Reif und Schneematsch. Der DWD weist außerdem darauf hin, dass Winterreifen allein nicht ausreichen, um die Sicherheit auf glatten Straßen zu gewährleisten. Vielmehr sind fahrerisches Können und Wachsamkeit entscheidend.
Unfälle und Gefahren in anderen Bundesländern
Die Glätteproblematik ist nicht nur in Schleswig-Holstein ein Thema. Laut Tagesschau führten glatte Straßen in Bayern und Baden-Württemberg kürzlich zu zahlreichen Unfällen und bedauerlicherweise auch zu Todesfällen. In Baden-Württemberg wurden mehr als 1.000 Unfälle registriert, teils mit Verletzten. Besonders alarmierend war die Situation auf den Autobahnen, wo in Bayern mindestens drei Menschen ums Leben kamen. Ein schwerer Unfall auf der A92 in Niederbayern kostete einem 41-Jährigen und seiner 38-jährigen Beifahrerin das Leben. Auch auf der A3 bei Regensburg kam es zu mehreren Unfällen, mit mindestens einem weiteren Todesfall.
Der Flughafen Stuttgart war stark von gefrierendem Regen betroffen, was dazu führte, dass Flugzeuge auf andere Airports ausweichen mussten. Am Morgen waren die Betriebsabläufe durch die Witterungsbedingungen erheblich beeinträchtigt, und große Verspätungen waren die Folge. Im Zuginsverkehr hingegen gab es keine witterungsbedingten Einschränkungen.
Sicherheitsmaßnahmen und Tipps für die Bevölkerung
Um Unfälle im Zusammenhang mit Glätte zu vermeiden, gibt der Spiegel zahlreiche Tipps. Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sollten besonders aufmerksam sein und unnötige Aufenthalte im Freien vermeiden. Achtsames und langsames Bewegen ist in solchen Fällen essenziell.
Die kalten Temperaturen und die verheerenden Straßenverhältnisse stellen eine ernsthafte Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer dar. Voraussichtlich werden sich die Wetterbedingungen im Laufe des Tages verbessern, jedoch gelten weiterhin Warnungen in Bezug auf Glätte in unterschiedlichen Regionen Deutschlands.