Ostholstein

Hochwasser-Warnungen an der Ostsee: Was Sie jetzt wissen müssen!

Am 29. Januar 2025 wird die hydrologische Situation an der deutschen Ostseeküste genauestens beobachtet. Die Ostsee, oft auch als „Baltisches Meer“ bezeichnet, bildet eine Wassergrenze zu mehreren Ländern, darunter Deutschland, Polen und Schweden. In dieser Region sind die Pegelstände von entscheidender Bedeutung, insbesondere in der Lübecker Bucht, wo Messstationen in Heiligenhafen, Marienleuchte, Neustadt und Wismar regelmäßig Daten liefern. Laut LN Online werden aktuelle Hochwasser-Warnungen in Schleswig-Holstein erlassen, um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren.

Die Begriffe „mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „mittleres Hochwasser“ (MHW) sind essenziell, wenn es um die Bewertung der Wasserstände geht. MNW beispielsweise wird über einen Zeitraum von zehn Jahren berechnet und ermittelt den Jahrestiefstwert. Wichtig zu beachten ist, dass diese Werte allein keine Auskunft über Überflutungen von Straßen oder den Schiffsverkehr geben. Der derzeitige Wasserstand an den Messstationen wird auch im Kontext historischer Höchst- und Tiefstwerte betrachtet, wie etwa dem höchsten Hochwasserstand in Neustadt von 782 cm, der am 13. November 1872 gemessen wurde.

Hochwasser-Warnstufen in Niedersachsen

Für Niedersachsen sind vier Hochwasser-Warnstufen definiert, die die Schwere der Überschwemmungen klassifizieren:

  • Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
  • Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Ausuferungen in land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
  • Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überschwemmung größerer Flächen, Grundstücke, Straßen und Keller möglich.
  • Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser.

Warnungen im Hochwasserfall werden gemäß dem Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG) ausgegeben, wobei verschiedene Behörden in Bund und Ländern maßgeblich beteiligt sind. Die Warnkanäle reichen von Radio und Fernsehen über digitale Medien bis hin zu persönlichen Warnungen, um eine weitreichende und schnelle Informationen zu gewährleisten.

Wasserstandsvorhersagen und meteorologische Bedingungen

Die hydrologischen Berichte über die deutschen Ostseeküsten erfolgen monatlich und bieten detaillierte Informationen zu Wasserstand und Wassertemperatur, die in verschiedenen Tiefen gemessen werden. Diese Berichte werden vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erstellt, um sicheren Schiffsverkehr und Küstenschutz zu gewährleisten. Die Vorhersagen für Wasserstände werden zweimal täglich erbracht und dienen einer Vielzahl von Nutzern, darunter Seehäfen, Industrie und Gemeinden. BSH bezieht aktuelle Windmessungen und Pegelbeobachtungen ein, um Veränderungen vorausschauend ermitteln zu können.

Zusätzlich dokumentiert der BSH Sturmflutereignisse und deren Auswirkungen auf die Wasserstände. Regelmäßige Berichte, die sowohl in PDF-Format als auch in Form von Grafiken und Tabellen vorhanden sind, ermöglichen es, die Wasserstandswerte über längere Zeiträume zu analysieren. So sind sowohl Monatsmittelwerte als auch dokumentierte Extremwerte von Wasserständen zugänglich, was einen umfassenden Überblick über die hydrologische Situation an der Ostseeküste bietet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
bsh.de
Mehr dazu
bsh.de

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