Ostholstein

Kampf um den Erhalt des Eissport- und Tenniscentrums in Timmendorfer Strand!

In Timmendorfer Strand steht das Eissport- und Tenniscentrum (ETC) im Fokus intensiver Diskussionen. Stefan Horstmann, der als Initiator des letzten Bürgerentscheids zur Sanierung im Jahr 2019 gilt, äußert sich enttäuscht über die Entwicklung des Projekts. Seine Kritik bezieht sich auf die unsichere Zukunft des ETC, da die Gemeinde derzeit nach einem Investor sucht und die Erhaltung der Anlage nicht mehr als zwingend erachtet wird. Ein Interessenbekundungsverfahren zeigt, dass der Erhalt des ETC als wünschenswert, jedoch nicht notwendig betrachtet wird. Diese Sichtweise stieß auf Widerspruch von Kommunalpolitikern, die den Erhalt als „nicht verhandelbar“ erklären.

Dieter Boeden von der CDU und Stefanie Vorkamp von den Grünen betonen, dass der Erhalt des ETC eine grundlegende Voraussetzung für zukünftige Ausschreibungen sein muss. Michael Strümpell vom Bürger-Bündnis Neue Perspektive schlägt vor, einen neuen ETC zu errichten, der durch ein anderes Projekt auf dem Gelände finanziert werden soll. Andreas Czayka von der FDP hebt hervor, dass die Fortführung des Eishockey- und Tennissports gewährleistet sein sollte, während man auch alternative Optionen in Betracht ziehen müsse.

Sanierung des ETC mit staatlicher Unterstützung

Die Sanierung des ETC wurde nun durch die Innenstaatssekretärin Kristina Herbst mit einem Förderbescheid über 2 Millionen Euro honoriert. Diese Mittel stammen aus der Richtlinie für die Förderung von Sportstätten mit regionaler oder überregionaler Bedeutung, wie der-reporter.de berichtet. Insgesamt belaufen sich die geschätzten Kosten der Sanierung auf etwa 11,3 Millionen Euro brutto. Diese umfassen unter anderem die Erneuerung des Dachs, der Fenster, der sanitären Einrichtungen sowie umfassende Verbesserungen der technischen Infrastruktur.

Der ETC, der 1984 eröffnet wurde und fast 40 Jahre alt ist, liegt im Herzen des Eissportgeschehens in der Region und wird sowohl von Eishockey-Teams, wie dem CET und TESV, als auch von der Öffentlichkeit genutzt. Zu den geplanten Veranstaltungen gehören öffentliches Eislaufen, Eislauf-Discos und Eisstockschießen. Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke zeigt sich optimistisch und erwartet die Fertigstellung der Kalkulationen bis Februar. Vor der Sanierung sind noch Ausschreibungen und Vergaben notwendig, deren Planung im März vorgestellt werden soll.

Konflikte um die Zukunft des ETC

Wichtige Entscheidungen stehen bevor, doch auch die Sorgen um die ethischen und finanziellen Aspekte der Sanierung sind nicht unbegründet. Es wird befürchtet, dass die Baukosten um etwa 10 Prozent steigen könnten und die Gemeinde vorsichtshalber mit 20 Prozent Mehrkosten kalkuliert. Die Bauarbeiten sind für die Zeitspanne von April bis September 2023 sowie ab April 2024 vorgesehen. Während den Sanierungsarbeiten soll der Eishockey-Spielbetrieb sowie das öffentliche Schlittschuhlaufen weiterhin stattfinden, um den Fortbestand des Sports in der Gemeinde zu gewährleisten.

Ein Zeichen der Unterstützung für den Erhalt des ETC setzt der Eishockeyverein CET mit einer Online-Petition, die innerhalb kürzester Zeit über 2000 Unterschriften sammelte. In den letzten 20 Jahren wurden insgesamt drei Bürgerentscheide (2004, 2017, 2019) zur Sanierung des ETC abgehalten, wobei die Kosten von anfangs 7 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 14,5 Millionen Euro gestiegen sind. Im Februar 2024 beschlossen die Kommunalpolitiker, ergebnisoffen nach einem Investor zu suchen, wobei die Existenz von Eis- und Tennissport als Bedingung festgeschrieben wurde, wie ln-online.de zusammenfasst.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
der-reporter.de

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