Ostholstein

Schön-Klinik Neustadt: OP-Leiterin blickt auf 27 Jahre voller Herausforderungen!

In der Schön-Klinik Neustadt blickt Roswitha Saß auf eine beeindruckende Karriere in der Gesundheitsversorgung zurück. Seit 1978 hat sie eine bedeutende Rolle in der Kinderkrankenpflege gespielt, nachdem sie ihre Ausbildung bei der DRK-Schwesternschaft in Lübeck begann. In diesen frühen Jahren waren traditionelle Uniformen, wie Haube und Kleid, für Frauen Pflicht.

Von Anfang an war Saß in die Planung und den Bau der Schön-Klinik involviert. Im Jahr 1994 erhielt sie von Pavel Dufek die ersten Pläne für die neue Klinik und beriet bei der Materialauswahl für die OP-Säle. Nach ihrer Ausbildung sammelte sie Erfahrungen in der Kinderchirurgie sowie in der Orthopädie und schloss eine Weiterbildung zur OP-Fachkraft ab. Am 1. Mai 1995 übernahm sie die OP-Leitung in Neustadt, wo sie mit einem eigenen Team arbeitete.

Wachstum und Herausforderungen in der Orthopädie

Unter Saß‘ Leitung expandierte die Abteilung für Orthopädie, und im Jahr 1998 übernahm sie die Gesamt-OP-Leitung. Heute gibt es in der Klinik zwölf OP-Säle und insgesamt 80 Mitarbeitende im OP-Bereich. Trotz vergangener Personalengpässe ist Saß überzeugt, dass die Klinik gut aufgestellt ist, da jährlich neue Auszubildende gewonnen werden. Sie betont, dass sie eine funktionierende OP-Struktur hinterlässt, sodass ihr Nachfolger keine Personalprobleme erwarten muss.

In ihren Aussagen hebt Saß die Bedeutung eines respektvollen Umgangs mit den Patientinnen und Patienten hervor. Ihr demokratischer Führungsstil, der auf Kommunikation und Teamarbeit basiert, war ein Schlüssel zu ihrem Erfolg.

Die Herausforderungen des Gesundheitssystems

Die Diskussion über die Krankenhausfinanzierung ist in Deutschland derzeit von großer Relevanz. Neu ist das Konzept der Vorhaltevergütung, das eine Grundlage für das Finanzierungssystem schafft. Diese Vergütungen garantieren bedarfsnotwendigen Krankenhäusern eine Entlohnung, unabhängig von den erbrachten Leistungen. 60% der bisherigen Fallpauschalen werden über den Vorhalteanteil gesichert, während 40% durch tatsächliche Behandlungsfälle erwirtschaftet werden müssen. Diese Änderungen sind Teil der umfassenden Krankenhausreform, die von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums angestoßen wurde.

Die Personalkosten für Pflege werden im Rahmen dieser Reform nach dem Selbstkostendeckungsprinzip durch das Pflegebudget gedeckt. Zusätzliche Zuschläge sind vorgesehen für spezielle Bereiche wie Pädiatrie, Geburtshilfe und Intensivmedizin, was die Komplexität der Finanzierung unterstreicht.

Zukunftspläne von Roswitha Saß

Nachdem Roswitha Saß die Leitung übergeben hat, bleibt sie noch drei Monate in einer unterstützenden Rolle tätig. Ihre Pläne für die Zeit danach sind bereits konkret: Sie möchte mit ihrem Mann im Wohnmobil durch Europa reisen. Diese neue Freiheit wird es ihr ermöglichen, die Erfahrungen ihrer langen Karriere zu reflektieren und gleichzeitig neue Abenteuer zu erleben.

Die Entwicklungen in der Schön-Klinik und der breitere Kontext der Krankenhausfinanzierung zeigen, dass zukünftige Herausforderungen und Lösungen im deutschen Gesundheitswesen von großer Bedeutung sind. Die Arbeit von Fachkräften wie Roswitha Saß trägt maßgeblich dazu bei, die Versorgungsqualität in den Kliniken zu sichern und kontinuierlich zu verbessern.

Für weitere Informationen zur Krankenhausfinanzierung und -reform besuchen Sie bitte die Webseite des Bundesgesundheitsministeriums.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
bundesgesundheitsministerium.de
Mehr dazu
bundesgesundheitsministerium.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert