Ostholstein

Sturmfluten an der Ostsee: Eine wachsende Gefahr für die Küsten!

Am 8. Februar 2025 zeigen aktuelle Daten vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), dass Sturmfluten an der Ostsee weiterhin eine erhebliche Bedrohung darstellen. Von Juli 2022 bis Juni 2023 wurden insgesamt fünf Sturmfluten registriert, während in der vorhergehenden Saison sechs in der Nordsee und sieben an der Ostsee dokumentiert wurden. In der Ostsee ist es seit langem eine bekannte Tatsache, dass Sturmfluten mehrere Male im Jahr auftreten, was die Küstenbewohner vor ständige Herausforderungen stellt.

Die Wasserstände variieren in der Region, wie aus den Messungen in Kiel-Holtenau hervorgeht. Hier liegt der mittlere Wasserstand bei 504 cm, während die höchsten Wasserstände mit 797 cm am 13. November 1872 und der niedrigste mit 271 cm am 4. Oktober 1860 gemessen wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Sturmflut-Klassen: eine normale Sturmflut wird bei einem Anstieg von 1,00 bis 1,25 Meter über den mittleren Wasserstand registriert, während schwere Sturmfluten mehr als 1,50 Meter erreichen können.

Gefahren durch Sturmfluten

Die Sturmfluten in der Küstenregion werden durch starke Winde verursacht, die Wassermassen gegen die Küste drücken. Diese Phänomene sind besonders gefährlich in Zusammenhang mit Orkanen, die einen Windstau verursachen. An der Ostseeküste können Sturmfluten bis zu zwei Tage andauern, was die Gefahr deutlich erhöht. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass der Anstieg des Meeresspiegels infolge des Klimawandels die Ausgangsbedingungen für Sturmfluten verschlechtert und somit zu immer höheren Pegelständen führt.

Die Hochwasserwarnungen in Deutschland sind ein es essentielles Element im Umgang mit diesen Naturereignissen. Es sind zuständige Stellen wie Bund, Länder, Kreise, Polizei oder Feuerwehr aktiv, die über verschiedene Kanäle Warnungen herausgeben, darunter Radio, Fernsehen, Sirenen und Social Media. Verhaltensregeln bei Sturmfluten empfehlen unter anderem, Strom und Gas abzuschalten und wichtige persönliche Dinge in höhere Stockwerke zu bringen.

Aktuelle Pegelstände

Die Wasserstände in verschiedenen Regionen zeigen sowohl hohe als auch niedrige Pegelstände. Aktuelle Messungen am 8. Februar 2025 verzeichnen beispielsweise an der Krückau 577 cm, an der Stör 576 cm und an der Elbe 512 cm. Deutliche Differenzen zum Mittelwasser sind zu verzeichnen, was die Auswirkungen von Wind und Wassermengen auf die Küstenregion verdeutlicht.

Gewässer Pegelstand (cm) Diff. zum MW (cm)
Krückau 577 -87
Stör 576
Elbe 512 -107

Die Komplexität der Sturmfluten zeigt sich nicht nur in den Schadenspotentialen, sondern auch in den historischen Rückblicken. Die schwerste bekannte Sturmflut in der Geschichtsschreibung ereignete sich am 13./14. November 1872, bei der 271 Personen ums Leben kamen. Solche Ereignisse tun das klar, dass die Überwachung und Prävention von Sturmfluten in Deutschland von höchster Bedeutung sind, wie verschiedene Umwelteinrichtungen wie HSI.SH stets betonen.

Insgesamt ist die Vielzahl an Sturmfluten und die damit verbundenen Gefahren für die Küstenregionen Deutschlands nicht zu unterschätzen. Umso wichtiger sind rechtzeitige Warnungen und präventive Maßnahmen, um die Bewohner und die Infrastruktur besser zu schützen.

Für weitere Informationen zu Entwicklungen und Prognosen über die Sturmflutintensitäten und Wasserstände bietet das Umweltbundesamt umfassende Daten. Auch die HSI.SH bietet relevante Informationen über Wasserstände und Hochwasserwarnungen. Zudem berichtet Kieler Nachrichten über aktuelle Entwicklungen in der Region und die Herausforderungen durch Sturmfluten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kn-online.de
Weitere Infos
hsi-sh.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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