Ostholstein

Trauer um Hagen Goldbeck: IHK-Chef verstorben – Ein Verlust für Lübeck!

Hagen Goldbeck, der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein und Präses der IHK zu Lübeck, ist verstorben. Sein Tod trat ein, nachdem er einen Tag zuvor seine Ämter niedergelegt hatte. Goldbeck verstarb an den Folgen einer schweren Erkrankung, wie die IHK am 15. April 2025 in einer Mitteilung bekanntgab. Jochen Brüggen, der amtierende Präses, äußerte sich tief betroffen über den Verlust und würdigte Goldbeck als vielseitig engagierten Unternehmer und Ehrenamtler.

Die Nachricht von Goldbecks Rückzug kam für viele unerwartet. Bis zu seinem Rücktritt zeichnete sich Goldbeck durch ein starkes Engagement für die regionale Wirtschaft aus. Trotz gesundheitlicher Probleme setzte er sich bis zuletzt für die Interessen der IHK-Mitglieder ein. „Er hinterlässt eine große Lücke“, so Brüggen, der die Bedeutung Goldbecks für die Wirtschaft in Schleswig-Holstein betonte.

Engagement und Karriere

Goldbeck war nicht nur Präsident der IHK, sondern führte auch die neue impulse Lübeck GmbH und Co. KG. Seine Karriere in der IHK begann 2016 mit der Mitgliedschaft in der Vollversammlung, gefolgt von seiner Ernennung zum Vicepräses 2019 und schließlich der Wahl zum Präses im Jahr 2022. Besonders während der Pandemie war es ihm wichtig, kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung zukommen zu lassen, um sie auf den Weg der wirtschaftlichen Erholung zu bringen.

Der IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning beschrieb Goldbeck als einen herausragenden Netzwerker, der stets den Dialog zwischen IHK-Mitgliedern und der Politik suchte. Er setzte sich engagiert für die Belange des Mittelstands in Schleswig-Holstein ein. Dies beinhaltete unter anderem die Förderung von Unternehmensgründungen und Nachfolgeregelungen, sowie die Gestaltung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb des Hansebelts und mit Dänemark.

Visionen für die Zukunft

Eine seiner größten Visionen war es, den Standort Schleswig-Holstein international zu bewerben und die Chancen aus dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zu nutzen. Goldbeck pflegte zudem Kontakte zur Bundeswehr, um Industrieförderung und gesellschaftliche Integration der Streitkräfte voranzutreiben. Seine Leidenschaft für Kunst und Kultur zeigte sich in der Auszeichnung seines Unternehmens mit dem Hansebelt Wirtschaft und Kultur Preis im Jahr 2011. Ebenso initiierte er bedeutende kulturelle Projekte wie „slamarama“ und das Stereopark Festival.

In Anbetracht dieses schmerzhaften Verlustes plant die IHK, ein Kondolenzbuch im Foyer des Hauses der Wirtschaft in Lübeck auszulegen, das bis zum 30. April 2025 zugänglich sein wird. Die Wahl eines neuen Präses ist für den 8. Juli 2025 in der Sitzung der Vollversammlung vorgesehen. Hagen Goldbecks Vermächtnis wird in der schleswig-holsteinischen Wirtschaft weiterwirken, und sein Engagement wird nicht vergessen werden.

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Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
hl-live.de

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