Pinneberg

Demokratie-Proteste in Schleswig-Holstein: Zehntausende setzen ein Zeichen!

Am 16. Februar 2025 plant Schleswig-Holstein großflächige Demonstrationen zur Stärkung der Demokratie und gegen Rechtsextremismus. In Städten wie Eckernförde, Kiel und Plön nehmen zehntausende Bürger an den Protesten teil. In Eckernförde, wo die größte Zusammenkunft erwartet wird, sollen bis zu 2.000 Teilnehmende vom Hafen zum Rathaus marschieren. Auch in Kiel werden rund 1.500 Personen auf dem Rathausplatz erwartet. Weitere Demos unter dem Motto „Hand in Hand für Demokratie“ versammeln mindestens 400 Menschen in Plön und Hunderte in Kappeln und Westerland auf Sylt.

Bereits am Vortag fanden in Schleswig-Holstein zahlreiche Proteste statt. In Eutin bildeten etwa 2.000 Personen eine Menschenkette, während in Kiel rund 1.200 Teilnehmende bei einer Demonstration zum queeren Aktionstag aufliefen. Auch in Bad Segeberg und Husum gab es Veranstaltungen. Kleinere Kundgebungen fanden in Städten wie Ammersbek, Preetz, Wedel, Kaltenkirchen und Heiligenhafen statt. Diese Proteste stehen im Kontext einer breiten Gegenbewegung gegen den Einfluss der rechtspopulistischen AfD, die von vielen Demonstranten als Bedrohung für die Demokratie wahrgenommen wird.

Demonstrationen gegen rechtsextreme Strömungen

Der jüngste Anstieg von Protesten in Schleswig-Holstein ist Teil einer bundesweiten Tendenz. Ein breites Bündnis, das unter anderem aus SPD, Linken, Grünen und verschiedenen Kulturorganisationen besteht, organisiert diese Demonstrationen. Am 8. Februar nahmen beispielsweise in Lübeck rund 4.000 Menschen an einer friedlichen Demonstration teil, die unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ stattfand. Diese Proteste sind besonders bemerkenswert, da sie teilweise als Reaktion auf AfD-Veranstaltungen, wie einer Kundgebung am gleichen Tag in Heide, zu verstehen sind. Hier versammelten sich rund 400 Menschen, um gegen die rechtsextremen Bestrebungen der Partei zu protestieren.

Die AfD wird von einigen Experten als rechtsextrem eingestuft, was auf eine zunehmende Polarisierung der politischen Landschaft hindeutet. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Proteste in Verbindung mit den Bundesparteitagen der AfD, die in mehreren Städten stattfanden und häufig von lautstarken Gegendemonstrationen begleitet wurden. Diese Ereignisse haben die Öffentlichkeit mobilisiert und zeigen das wachsende Interesse und die Besorgnis über die politischen Entwicklungen in Deutschland.

Protest als Zeichen der Wachsamkeit

Parallel zu den Protesten in Deutschland gibt es ähnliche Bewegungen in Österreich. Hier protestieren Bürger gegen mögliche Regierungsbeteiligungen rechtspopulistischer Parteien, was die Menschen dazu veranlasst, ein Zeichen der Wachsamkeit zu setzen. Am 4. Februar fand in Wien eine große Demonstration statt, die an den 25. Jahrestag einer umstrittenen Regierungsbildung erinnerte. Diese Proteste sind Teil einer dritten Welle prodemokratischer Bewegungen, die versuchen, den Einfluss rechtsextremer Strömungen in der Politik zu begrenzen.

Die Beteiligung an diesen Protesten zeigt die Entschlossenheit der Zivilgesellschaft, für Demokratie und Vielfalt einzutreten. Kritische Stimmen befürworten die Mobilisierung als notwendiges Element eines funktionierenden demokratischen Prozesses. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die politischen Erträge dieser Mobilisierungen sichtbar werden. Während manche Akteure in den Medien die Proteste hinterfragen, betonen Organisationen wie „Omas gegen Rechts“ die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements.

Die bevorstehenden Demonstrationen in Schleswig-Holstein am Sonntag werden somit nicht nur lokale Ereignisse, sondern Teil einer größeren Bewegung, die um die Verteidigung demokratischer Werte kämpft. Die Bürger sind aufgerufen, sich für ihre Überzeugungen stark zu machen und der politischen Landschaft eine klare Botschaft zu senden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
de.wikipedia.org

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