
Die Deutsche Bahn hat heute, am 31. Januar 2025, umfassende Informationen über die aktuellen Fahrplanänderungen in Hamburg veröffentlicht. Diese Änderungen gelten insbesondere für die Anreise zum Volksparkstadion am 2. Februar 2025, einem Hotspot für zahlreiche Besucher. Die Fahrplanänderungen sind vorerst bis zum 6. Februar 2025 wirksam. Mitunter können unregelmäßige Fahrpläne auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter Baumaßnahmen, Unwetter oder Streiks, wie news.de berichtet.
Besonders auffällig ist, dass während dieser Zeit keine S-Bahnen zwischen Holstenstraße/Altona und Stellingen verkehren. Die S3 wird jedoch weiterhin im Bereich zwischen Pinneberg und Stellingen sowie Neugraben und Altona eingesetzt. Diese Züge fahren über den Haltepunkt Jungfernstieg, während die S5 zwischen Stade und Sternschanze über Dammtor verkehrt. Grund für die aktuellen Änderungen ist die Verlängerung von bereits laufenden Bauarbeiten.
Empfehlungen für Fahrgäste
Fahrgästen wird empfohlen, die U2 ab Hauptbahnhof Nord oder Jungfernstieg in Richtung Niendorf Markt/Niendorf Nord bis Hagenbecks Tierpark zu nutzen. Von dort sind Shuttlebusse eingerichtet, die die Passagiere direkt zum Volksparkstadion bringen. Reisende sollten zudem längere Anfahrtszeiten von der Innenstadt einplanen. Aus Richtung Pinneberg wird geraten, die S3 bis Eidelstedt oder Stellingen zu nutzen, um die Veranstaltung gut zu erreichen.
Die Meldung über die Fahrplanänderungen wurde am 30. Januar 2025 um 12:40 Uhr aktualisiert. Ein Blick auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn zeigt, dass im Jahr 2023 nur etwa 64 Prozent der Fernverkehrszüge pünktlich waren – ein Rückgang im Vergleich zu 65,2 Prozent im Jahr 2022. Fast 36 Prozent der Züge hatten mindestens sechs Minuten Verspätung. Im Kontrast dazu lag die Pünktlichkeit der Regionalzüge im ersten Quartal 2023 zwischen 92 und 93 Prozent, wie news.de feststellt.
Ursachen für Pünktlichkeitsprobleme
Die Gründe für die häufige Unpünktlichkeit sind vielschichtig. Baustellen, Sanierungen, sowie Störungen an Fahrzeugen und der Leit- und Sicherheitstechnik tragen wesentlich zu den Problemen bei. Auch die Signalstörungen und Stellwerksausfälle sind als Ursachen zu nennen. Ein Mitglied des Aufsichtsrats bringt es auf den Punkt, indem es von einem „Kontrollverlust“ bei den Fahrplänen spricht. Die Sicherheit des Zugverkehrs bleibe zwar gewährleistet, jedoch seien die Folgen der Fahrplanänderungen äußerst problematisch, berichtet tagesschau.de.
Karl-Peter Naumann, der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, betont die Notwendigkeit von mehr Investitionen in die Bahn. Die Deutschen Bahnen trafen 2024 zwischen zwei und drei Millionen Änderungen an den Fahrplänen, was auf die große Belastung des Schienennetzes zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass etwa 16 Milliarden Euro in diesem Jahr für die Sanierung und Modernisierung des Schienennetzes ausgegeben werden, mit dem Ziel, die Überalterung der Infrastruktur bis 2024 zu stoppen und eine Trendwende einzuleiten.
Angesichts dieser Herausforderungen muss die Deutsche Bahn auch der Tatsache ins Auge sehen, dass die älteste Stellwerkslandschaft in Westeuropa in Deutschland zu finden ist. Veraltete Stellwerke werden nur notdürftig repariert, wodurch die Probleme weiterhin virulent bleiben. Die Bahn hat jedoch ihr Baustellenmanagement umgestellt, um die Arbeiten in vorgegebenen Zeitfenstern effektiver zu bündeln und bis 2026 die zusätzlichen unterjährigen Fahrplanänderungen zu halbieren.