
Die Stadtentwicklung in Norderstedt nimmt konkrete Formen an. Im Stadtentwicklungsausschuss wurde kürzlich das Neubaugebiet „Grüne Heyde“ thematisiert. Dieses Projekt zählt zu den größten Bauvorhaben im Hamburger Umland. Dabei ist die geplante Fläche von 47 Hektar für die Region von großer Bedeutung, da Norderstedt zunehmend Wohnraum benötigt.
Vorgesehen sind insgesamt 1.200 Wohneinheiten, die im neuen Viertel entstehen sollen. Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Reduzierung des Autoverkehrs. Um dies zu erreichen, ist geplant, dass die Fahrzeuge in großen Garagen an den Eingängen zum Quartier parken. Diese Maßnahmen sollen die Lebensqualität im neuen Wohngebiet erheblich verbessern.
Öffentlicher Raum und Bürgerbeteiligung
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Schaffung eines großen Parks, der Platz für Nachbarschaftsgärten bieten soll. Diese Initiative fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern sorgt auch für zusätzliche Freizeitmöglichkeiten für die Anwohner. Die Bauarbeiten für „Grüne Heyde“ sollen frühestens in zwei Jahren beginnen, was im Rahmen der Planungen berücksichtigt wird.
Der Rahmenplan für das Gebiet „Wohnbauflächen Mühlenweg – Harckesheyde“ ist ebenfalls von Bedeutung. Dieser erstreckt sich zwischen dem Schulweg im Westen und dem Gewerbegebiet Harkshörn im Osten. Es handelt sich hierbei um eine der letzten großen Wohnbauflächen in Norderstedt, die eine Verbindung zwischen den Kleinsiedlungsgebieten und der verdichteten Bebauung südlich von Harckesheyde schaffen soll. Die ersten Ergebnisse der Fachgutachten wurden bereits im Jahr 2017 präsentiert.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein weiteres wichtiges Element der Entwicklung ist die angestrebte DGNB-Zertifizierung, die für nachhaltiges Bauen steht. Diese international anerkannte Auszeichnung bewertet Stadtquartiere anhand von sechs Themenfeldern, darunter Ökologie und soziale Infrastruktur. Das Verfahren zur Zertifizierung erfolgt in mehreren Phasen, beginnend mit der Vorzertifizierung bis hin zu einem abschließenden Zertifikat für die fertiggestellten Gebäude.
Bei der Planung wurde auch auf Bürgerbeteiligung Wert gelegt. So fand eine Perspektivenwerkstatt mit über 120 Teilnehmern statt, wo Themen wie Verkehr und Freiraum diskutiert wurden. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung wurden im weiteren Planungsprozess berücksichtigt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Norderstedt mit den Planungen für das Neubaugebiet „Grüne Heyde“ einen wichtigen Schritt in Richtung qualitätsvoller und nachhaltiger Stadtentwicklung geht. Die Herausforderungen, die zu bewältigen sind, sind groß, doch die ambitionierten Ziele könnten das Stadtbild nachhaltig verändern und die Lebensqualität für die Bürger deutlich verbessern. NDR berichtet, dass die Bauarbeiten frühestens in zwei Jahren beginnen sollen. Details zur Planung sind auch auf der Website der Stadt Norderstedt zu finden. Experten und interessante Rahmenbedingungen werden ebenfalls in den Berichten der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen thematisiert.