
Am 16. Mai 2025 findet in der Nissenhütte ein Themenabend mit dem Titel „Torf kann auch gut schmecken – die hohe Kunst der schottischen Destillerien“ statt. Ab 19:00 Uhr werden die Teilnehmer in die faszinierende Welt des schottischen Whiskys eingeführt. Organisiert von Dan Zelck, der Arbeitsgemeinschaft Torfbahn Himmelmoor e.V., wird der Abend eine Vielzahl an Kostproben mit sich bringen und die komplexe Whisky-Herstellung näher erläutern.
Ein zentraler Aspekt des Abends wird die Herkunft und die Bedeutung des Torfs für die Whiskyproduktion sein. Torf, ein wichtiger Bestandteil, verleiht dem Whisky seinen charakteristischen Geschmack und ist verantwortlich für das unverwechselbare Aroma, welches viele Genießer schätzen. Die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit, die verschiedenen schottischen Destillerien kennenzulernen, die in der Produktion von hochwertigem Whisky tätig sind.
Die Kunst des Torfens
Die Nutzung von Torf in der Whiskyproduktion hat eine lange Tradition in Schottland. Brennereien wie Bowmore mahlen Torf zu grobkörnigem Pulver, das dann in ein Feuer gegeben wird, um den charakteristischen Rauch zu erzeugen. Moderne Großmälzereien, wie die in Port Ellen oder Glen Esk, nutzen Torf mittlerweile industriell und effizienter als die traditionellen Methoden. Hierbei wird der Rauch über die Gerstenkörner geleitet, bis er optimal ausgenutzt ist. Der Einfluss dieses Verfahrens auf den Endgeschmack des Whiskys ist immens und wird während des Themenabends näher beleuchtet. Laut shz.de wachsen in Schottland mehr Torfreserven nach, als durch die Whiskyindustrie abgebaut werden, was die Nachhaltigkeit dieses Prozesses unterstreicht.
Ein weiterer Aspekt der Whiskyproduktion ist die liebevolle Handwerkskunst. Die Brennereien haben spezifische Vorgaben für die Rauch-Spezifikationen, die für die Mälzerei wichtig sind. Diese detaillierte Zusammenarbeit zeigt, wie sehr die Produzenten auf die Qualität und den Geschmack ihres Whiskys bedacht sind.
Die Whiskyverkostung – ein Genuss für alle Sinne
Die richtige Verkostung von Whisky ist ebenso wichtig wie die Herstellung. Um die Aromen optimal zur Geltung zu bringen, benötigen die Verkoster spezifische Utensilien. Ein tulpenförmiges Nosing-Glas und frisches Quellwasser gehören dazu. Der Whisky sollte pur oder mit wenigen Tropfen Wasser serviert werden, wobei Mischungen mit Leitungswasser oder Softdrinks nicht empfohlen werden.
Die Verkostung gliedert sich in mehrere Schritte: Zuerst sollte der Whisky eingeschenkt und auf seine Farbe hinter einem neutralen Hintergrund betrachtet werden. Die Farbtöne reichen von hellem Gold bis zu dunklem Ocker, was verschiedene Produktions- und Reifemethoden widerspiegelt. Danach folgt das Schwenken des Glases, um die „legs“ zu beobachten, die Hinweise auf das Alter und die Komplexität geben.
Der wahre Genuss erfolgt jedoch beim Riechen und Schmecken. Hierbei wird der Whisky mehrmals eingeatmet, um seine Aromen zu erfassen, gefolgt von einem kleinen Schluck, den man dann mit Wasser verdünnt. Aromen können variieren und jeder hat seine persönlichen Vorlieben. Ein schottischer Trinkspruch für „gute Gesundheit“, bekannt als „slàinte mhath“, darf keinesfalls fehlen. Dieser Aspekt der Verkostung wird auch bei der Veranstaltung thematisiert, um das Wissen um die schottische Kultur zu vertiefen.
Die Teilnahmegebühr für den Themenabend beträgt 10 EUR. Interessierte können sich per E-Mail an dan_zelck@hotmail.com oder telefonisch unter 0173 854 0 762 anmelden. Diese Veranstaltung bietet nicht nur eine tiefere Einsicht in die Whiskyproduktion, sondern auch eine Gelegenheit, die kulinarische Tradition Schottlands auf eine neue Art und Weise zu erleben. Schottischer Whisky hat sich nicht nur als beliebtes Getränk in Pubs und bei Destillerieführungen etabliert, sondern auch als kulturelles Erbe, das in verschiedenen Umgebungen genossen werden kann, wie visitscotland.com berichtet.