
Am 27.03.2025 ist die Situation rund um das geplante Logistikzentrum des US-Unternehmens Hillwood in der Gemeinde Ellerau im Kreis Segeberg weiterhin angespannt. Im Sommer 2024 hatte die Stadt Quickborn einen Baustopp erwirkt, um dem Bau dieses Projekts entgegenzuwirken. Nun steht die Gemeindevertretung Ellerau vor einer wichtigen Entscheidung, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Gewerbegebiets haben könnte.
Bürgermeister Ralf Mertens von der Bürgervertretung Ellerau (BVE) plant, eine bestehende Veränderungssperre aufzuheben, die derzeit den Bau des Logistikzentrums behindert. Diese Sperre wurde ursprünglich eingerichtet, um die Genehmigung des Projektes zu verzögern und gegebenenfalls ganz zu verhindern. Mertens verfolgt mit dieser Aufhebung das Ziel, die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets durch die Ansiedlung anderer Unternehmen zu fördern.
Verkehrsbedenken der Stadt Quickborn
Die Stadt Quickborn äußert vehement ihre Bedenken zu diesem Vorhaben. Die Verantwortlichen befürchten, dass das geplante Logistikzentrum zu einem Verkehrsinfarkt in der Region führen könnte. Diese Sorgen sind nicht unbegründet, da die Infrastruktur in der Umgebung bereits stark belastet ist.
Der Kreis Segeberg überprüft derzeit den überarbeiteten Bauantrag von Hillwood. Bis zu einer endgültigen Entscheidung bleibt der aktuelle Stand des Bauprojekts unklar. Die bevorstehende Entscheidung der Gemeindevertretung Ellerau könnte allerdings entscheidend für die Zukunft des Projekts und die Entwicklung des gesamten Gewerbegebiets sein.
Ein weiterer Aspekt, der die Diskussion um das Logistikzentrum beeinflusst, sind die verschiedenen Interessen der ansässigen Unternehmen und der Stadtbewohner. Eine klare Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Parteien wird von der Gemeindevertretung sowie von der Stadtverwaltung von Quickborn gefordert.
Zusammenfassend bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung der Gemeindevertretung Ellerau am Donnerstagabend ausfallen wird und welche Konsequenzen dies für das geplante Logistikzentrum und die umliegenden Gemeinden haben könnte. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die bei der Entwicklung von Gewerbegebieten in einer bereits stark genutzten Infrastruktur auftreten.