Rendsburg-Eckernförde

Claudia Neben: Deutschlands erste U-Boot-Kommandantin sticht in See!

Korvettenkapitän Claudia Neben, Deutschlands erste U-Boot-Kommandantin, sticht nach Ostern erneut in See. Dies berichtet die NDR-Redaktion, während sie mit dem U-Boot „U34“ von Eckernförde aus in die Gewässer der Nord- und Ostsee aufbricht. Die 35-jährige Offizierin aus Lüneburg zeigt sich stolz und angriffslustig, während sie die Herausforderung annimmt, als einzige Frau unter 28 Männern auf einem 56 Meter langen U-Boot zu dienen.

Das enge Zusammenleben auf „U34“ bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Neben hat jedoch festgestellt, dass die Ruhe unter Wasser es ermöglicht, gut zu schlafen. Sie beschreibt die außergewöhnlichen Momente, in denen das Geräusch von Meeressäugern zu hören ist. In einer Umgebung, in der der Platz begrenzt ist, müssen Besatzungsmitglieder oft den Schlafplatz teilen.

Die Bedeutung der Rolle

In ihrer Position trägt Claudia Neben eine erhebliche Verantwortung. Nur drei der rund 150 deutschen U-Boot-Fahrer sind Frauen, was die Exklusivität ihrer Rolle unterstreicht. An Bord wird sie von den 28 männlichen Besatzungsmitgliedern respektvoll als Chefin oder Kommandantin angesprochen. Der gebräuchliche Begriff „Die Alte“ wird vermieden, da die Besatzung dies als respektlos empfindet. In ihrer Funktion trifft Neben eigenständig Entscheidungen und trägt die Verantwortung für das U-Boot sowie die Menschenleben an Bord, ohne Rücksprache mit dem Marinekommando.

Laut der Marine wird sie während der Kieler Woche wieder in Schleswig-Holstein sein. Ihr aktueller Einsatz dient der nationalen Aufklärung, wobei die Details zu den Aufträgen nicht veröffentlicht werden. Bekannt ist jedoch, dass die deutschen U-Boote zu den besten nicht-nuklearen U-Booten der Welt zählen und für ihre Lautlosigkeit bekannt sind.

Claudia Neben verkörpert nicht nur eine neue Ära in der deutschen Marine, sondern auch einen bemerkenswerten Fortschritt in der Gleichstellung in einem traditionell von Männern dominierten Berufsfeld. Ihre Rückkehr in die Gewässer der Nord- und Ostsee ist somit nicht nur eine Weiterführung ihrer beruflichen Laufbahn, sondern auch ein starkes Statement für die Rolle der Frauen im Militär.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
n-tv.de

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