
Am 3. Februar 2025 wird die Region Rendsburg-Eckernförde von der Insolvenz der Nobiskrug-Werft in Rendsburg erschüttert. Die Entscheidung zur Insolvenz wurde nicht von Investor Lars Windhorst getroffen, sondern von den Sozialversicherungsträgern. Sowohl die Nobiskrug-Werft als auch die Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) haben Insolvenzanträge eingereicht, was die wirtschaftliche Situation in der Region stark belastet. Dies geschieht nur wenige Wochen vor der Bundestagswahl, die am 23. Februar stattfinden wird.
Die Direktkandidaten aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde äußern sich besorgt über die wirtschaftliche Lage und betonen die Notwendigkeit, die Wirtschaft in der Region zu stärken. Unter den Kandidaten sind prominente Namen vertreten: Felix Wilsberg (SPD), Dr. Johann Wadephul (CDU), Monika Wegener (Grüne), Wolfgang Kubicki (FDP), Gereon Bollmann (AfD), Maylis Roßberg (SSW) und Mark Hintz (Linke) [shz.de berichtet, dass …].
Details zur Insolvenz
Die FSG-Nobiskrug Holding GmbH sowie ihre Tochterunternehmen sind direkt betroffen. Zudem gab es seit zwei Wochen keine Zahlung von Löhnen und Gehältern, und die Sozialversicherungsabgaben wurden nicht abgeführt. Die jährlichen Abschlüsse sind seit über zwei Jahren ausständig, was die Situation weiter verschärft [ndr.de berichtet, dass …].
Vorläufige Insolvenzverwalter, Christoph Morgen und Hendrik Gittermann, wurden eingesetzt. Es liegen mehr als 150 Zwangsvollstreckungsaufträge vor, und Gespräche mit Banken über einen Massekredit zur Deckung dringender Ausgaben laufen. Trotz der angespannten Lage zeigen sich Betriebsräte erleichtert über die Möglichkeit einer Neuaufstellung des Unternehmens. Lars Windhorst, der zuletzt als Geschäftsführer eingetragen war, hat jedoch angekündigt, weiterhin an der Sanierung der Werften festzuhalten.
Politische Reaktionen und Perspektiven
Die Landesregierung und die Opposition fordern schnelles Handeln, um die bestmögliche Lösung für die Werften und deren Mitarbeiter zu gewährleisten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Unterstützung bei der Suche nach potenziellen Investoren zugesagt. Es gibt bereits Hinweise auf Interessenten, die an einer Übernahme der Werftengruppe interessiert sind. Die Auszahlung des Insolvenzgeldes für etwa 500 Mitarbeiter wird voraussichtlich bis Ende Januar erfolgen, während Gespräche über den Weiterbau an zwei Schiffen in Flensburg und Rendsburg bereits geführt wurden [ndr.de berichtet, dass …].
Die kommende Bundestagswahl wird auch von diesen wirtschaftlichen Herausforderungen überschattet, und die Kandidaten stehen vor der Aufgabe, konkrete Lösungen zu präsentieren, um das Vertrauen der Wähler zu gewinnen. In einer Zeit, in der die regionale Wirtschaft in Gefahr schwebt, wird deutlich, wie wichtig politische Entscheidungen und wirtschaftliche Strategien sind, um die Zukunft der Region zu sichern.