Rendsburg-Eckernförde

Wartung der Rendsburger Schwebefähre: Autofahrer müssen umplanen!

Am 28. Januar 2025 wird die Schwebefähre am Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg planmäßig gewartet. Die Wartungsarbeiten beginnen um 8:30 Uhr und die Fähre bleibt bis zum Mittag außer Betrieb. Ab 14 Uhr soll der Betrieb wieder aufgenommen werden. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sind aufgefordert, alternative Wege zu suchen, bis die Fähre wieder einsatzbereit ist. Diese regelmäßigen Wartungsarbeiten sind unerlässlich, um die Sicherheit und Funktionstauglichkeit des einzigartigen Verkehrsunternehmens zu gewährleisten.

Die Schwebefähre gilt als eines der außergewöhnlichsten Bauwerke in der Region. Seit ihrer Inbetriebnahme am 2. Dezember 1913 hat sie mehr als 550.000 Kilometer zurückgelegt, was mehr als 14 Umfragen um die Erde entspricht. Mit einer Höhe von 14 Metern über dem Wasser und einer überspannten Strecke von 135 Metern überquert die Fähre den Kanal in etwa 1,5 Minuten. An einem Tag befördert sie circa 1.000 Personen und jährlich rund 143.445 Autos.

Technische Details und Herausforderungen

In den letzten Tagen hatte die Fähre aufgrund starker Winde am 5. Februar bereits temporaire Betriebseinschränkungen. Die Sperrung begann um 16 Uhr und endete erst um 20:43 Uhr, als der Betrieb wieder aufgenommen wurde. Am darauffolgenden Dienstagmorgen stellte sich jedoch ein unerwarteter Defekt während der Wartungsarbeiten heraus. Laut Thomas Fischer, dem Sprecher der Kanalverwaltung, ist ein Teil des Notstromaggregats defekt. Dies könnte zu einer längeren Ausfallzeit führen, da das benötigte Ersatzteil noch bestellt werden muss.

Die Schwebefähre hängt an vier Stahlseilen mit einem Durchmesser von 33 mm und verfügt über acht Versteifungsseile. Ihr Antrieb erfolgt durch vier Elektromotoren mit jeweils 4,5 kW. Um die Sicherheit zu gewährleisten, stehen für Notfälle Batterien bereit. Eine speziell ausgebildete Besatzung, bestehend aus einem Maschinisten mit Radar- und Funkzeugnis, überwacht den Betrieb.

Umwelt und Denkmalschutz

Die Schwebefähre steht seit 1988 unter Denkmalschutz. Pläne für einen Abriss sind damit endgültig vom Tisch, und die Fähre wird bis mindestens 2030 erhalten bleiben. Regelmäßige Checks alle zwei Jahre sichern ihren Zustand. Die einzigartige Kreuzung von Kanal, Eisenbahn und Straße, verbunden mit der Geschichte und der Bedeutung des Bauwerks, tragen dazu bei, dass die Schwebefähre nicht nur als wichtiger Transportweg, sondern auch als kulturelles Erbe betrachtet wird.

Trotz ihres Alters zeigt die Schwebefähre eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Zwei größere Havarien, die erste 1993 während eines Orkans und die zweite 2016 bei einer Kollision, haben ihre Reparaturlogistik herausgefordert, aber der Bund übernimmt die Kosten für notwendige Instandhaltungen. Diese Anstrengungen versichern, dass die Schwebefähre weiterhin ein bezauberndes Schauspiel in der Region bleibt.

*NDR* berichtet, dass die Fähre nach Fertigstellung der Wartungsarbeiten um 14 Uhr wieder in Betrieb genommen werden soll. **SHZ** hebt hervor, dass die Fähre aufgrund der Witterungsbedingungen in den letzten Tagen bereits sporadisch ausgefallen ist. Laut *Brückenbote* ist sie eine der drei Schwebefähren in Deutschland und gehört weltweit zu einer reduzierten Anzahl von noch neun existierenden Schwebefähren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
shz.de
Mehr dazu
brueckenbote.de

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