
Am Mittwoch Nachmittag trugen die Spieler des FC St. Pauli in einem Testspiel gegen Hertha BSC ein torloses 0:0 aus. In dieser Begegnung hatte Trainer Alexander Blessin die Möglichkeit, seine Mannschaft zu beobachten und wichtige Erkenntnisse, insbesondere von den jungen Talenten, zu gewinnen. Sichtlich erfreut äußerte sich Blessin über den Einsatz und die Unbekümmertheit der vier Nachwuchsspieler, die sich auf dem Platz bewähren konnten. Zu diesen Nachwuchsspielern gehörten Romeo Aigbekaen, Nick Schmidt, Jamal Jonischkeit und Tim Hoffmann.
Besondere Beachtung fand Aigbekaens Spielleistung, obwohl er aufgrund einer Gelbsperre in der Regionalliga Nord nicht zur Verfügung gestanden hatte. Zudem zeigte Erik Ahlstrand im zweiten Durchgang eine ansprechende Leistung auf der linken defensiven Seite. Blessin zeigt sich optimistisch und lässt Ahlstrand als mögliche Option für die stark verletzungsgeplagte Abwehr in Betracht ziehen.
Kritik an Stevens’ Leistung
Die Leistung von Fin Stevens, einem im Sommer verpflichteten Außenverteidiger, wurde hingegen kritisch hinterfragt. Blessin bezeichnete Stevens‘ Auftritt als „sehr, sehr verhalten“, da dieser in der Bundesliga bislang nur einen kurzen Einsatz hatte und Schwierigkeiten im Erkennen von Spielsituationen offenbarte. Trotz der Kritik nahm Blessin seinen Spieler in Schutz und verwies darauf, dass es an der fehlenden Spielpraxis liege.
Die Testspiele bieten den Trainern die Möglichkeit, neue Taktiken und Spieler zu testen, was im Ligaalltag oft nicht möglich ist. Blessin hat mit seinen Spielern viel Potenzial, das es weiter zu entfalten gilt.
Neues Kapitel mit Alexander Blessin
Alexander Blessin, der neue Cheftrainer des FC St. Pauli, hat kürzlich seine Rolle im Verein übernommen. Er folgt damit auf Fabian Hürzeler, der zu Brighton & Hove Albion gewechselt ist. Blessin, zuvor Trainer bei Royal Union St. Gilloise, führte die belgische Mannschaft bis ins Achtelfinale der Conference League, was seine Qualifikationen untermauert. Sein internationales und taktisches Wissen wurden von Sportchef Andreas Bornemann besonders gelobt. Blessin selbst äußerte sich positiv über die Strahlkraft und die Werte des FC St. Pauli, der nach 13 Jahren wieder in der Bundesliga spielt.
Es wurde bisher keine Auskunft über die Ablösemodalitäten oder die Vertragslaufzeit gegeben, jedoch ist bekannt, dass Blessin mit St. Gilloise noch eine vertragliche Bindung bis 2025 hatte. Somit könnte eine Ablösezahlung erforderlich gewesen sein.
Die Anfänge von Blessin beim FC St. Pauli zeigen bereits erste Ansätze, die vielversprechend für die bevorstehenden Herausforderungen in der Liga erscheinen. Das Zusammenspiel der erfahrenen Spieler mit der Jugend könnte den Schlüssel zum Erfolg darstellen.