Schleswig-Flensburg

Olaf Zachert rettet Studioline: Fotostudios erhalten neue Perspektiven!

Der Investor Olaf Zachert hat im Dezember 2024 die insolvente Fotostudiokette Studioline übernommen, wie kn-online.de berichtet. Zachert, 47 Jahre alt und ansässig in Grünheide bei Berlin, wird in den kommenden Wochen jede der 60 Filialen persönlich besuchen, um mit den Mitarbeitern über die bevorstehenden Veränderungen zu sprechen.

Studioline, mit Sitz in Dänischenhagen, ist die größte Fotostudiokette in Deutschland. Die Kette, die sich auf Porträt- und Businessfotografie spezialisiert hat, geriet in Schwierigkeiten, bedingt durch eine Kaufzurückhaltung der Kunden, weniger Kundenverkehr in Einkaufszentren und steigende Studiokosten, die durch Mieterhöhungen belastet wurden. Diese Faktoren führten zur Insolvenz des Unternehmens im Jahr 2024, trotz seiner langen Geschichte, die bis ins Jahr 1910 zurückreicht.

Übernahme und Strategie

Die Übernahme geschah durch die Zachert Photography GmbH, die zur Zachert Private Equity GmbH gehört. Zachert plant, die Marke Studioline neu auszurichten und einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in die Modernisierung der Filialen und die Verbesserung der Produktqualität zu investieren. Dabei soll besonders der Bereich der Passbilder in den Fokus gerückt werden, um Studioline als Anbieter hochwertiger und preislich attraktiver Fotoprodukte zu positionieren, so pr-agent.media.

Besonders wichtig ist Zachert der Erhalt der Arbeitsplätze. Mit der Übernahme bleiben 400 Arbeitsplätze an 44 Standorten erhalten, darunter vier Filialen in Schleswig-Holstein: Flensburg, Lübeck und zwei in Kiel. Dabei möchte er auch das Personal besser bezahlen und die Fluktuation sowie Defizite in der Qualifikation durch eine verbesserte Bezahlstruktur angehen.

Geplante Modernisierungen

Einheitlichkeit und Modernisierung nehmen einen zentralen Stellenwert in Zacherts Plan ein. Die Filialen sollen ein moderneres Erscheinungsbild erhalten und auch innovative Angebote, besonders im Bereich Event-Fotografie, werden angestrebt. Die Filiale in Kiel wurde bereits von der Holstenstraße in den Knooper Weg verlegt, einige Standorte wurden aufgegeben.

Zacherts Vorgehensweise umfasst auch strategische Partnerschaften und die Schaffung neuer Geschäftsfelder, um das Kundenangebot zu erweitern und die Marke Studioline zukunftssicher zu machen. Eine enge Zusammenarbeit mit Vermietern der Studios wird als entscheidend für die Geschäftskontinuität eingestuft. Der Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber äußerte sich erleichtert über die Lösung für die Filialen und die Mitarbeiter. Der gesamte Prozess wurde von der Wirtschaftskanzlei Seitz unterstützt, und der Geschäftsbetrieb wird laut wirtschaft-in-sachsen.de uneingeschränkt fortgeführt, wobei alle bereits reservierten Fototermine bestehen bleiben.

Die übertragende Sanierung des Unternehmens soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden, was für alle Beteiligten eine positive Aussicht bedeutet. Zachert ist entschlossen, die Stärken und Alleinstellungsmerkmale von Studioline zu bewahren und wieder ein innovatives Kundenerlebnis zu schaffen.

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