
Der FC St. Pauli steht vor einer schwierigen Phase, da Abwehrspieler Manolis Saliakas voraussichtlich für mehrere Wochen ausfallen wird. Trainer Alexander Blessin bestätigte, dass Saliakas eine Ruptur erlitten hat. Der Innenverteidiger musste am vergangenen Spieltag nach nur 80 Minuten das Feld verlassen, nachdem er beim Spiel gegen den FC Augsburg (1:1) ins Stocken geriet. Blessin bezeichnete die Nachricht als „sehr, sehr ärgerlich“ für die Mannschaft.
Saliakas zeigte in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung, bevor er mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Sein Ausfall wird von Blessin mit einer ungefähren Dauer von zwei bis vier Wochen angegeben. In der Zwischenzeit wird der neu ausgeliehene belgische Spieler Siebe Van der Heyden als sein möglicher Ersatz ins Team geholt.
Notmorgen für die Defensive
Die Verletzung von Saliakas könnte erhebliche Auswirkungen auf die Abwehr des FC St. Pauli haben. Philipp Treu wird voraussichtlich die Position des Rechtsverteidigers übernehmen, während Lars Ritzka, sofern er fit ist, die linke Verteidigerposition einnehmen könnte. Der Ausfall von Saliakas trifft die Mannschaft zu einem kritischen Zeitpunkt, wo die Konkurrenzdruck in der Bundesliga steigt.
Darüber hinaus musste auch Angreifer Morgan Guilavogui das Spielfeld verletzt verlassen. Er zeigte ebenfalls Probleme mit seinem Sprunggelenk und wurde nach knapp 60 Minuten ausgewechselt. Blessin wartet derzeit auf die ärztliche Untersuchung zu Guilavoguis Zustand, um weitere Informationen über seinen möglichen Ausfall zu erhalten.
Verletzungen im Fußball
Die Verletzungsproblematik ist in der Bundesliga ein hochaktuelles Thema. Laut einer veröffentlichten Verletzungstabelle auf fussballverletzungen.com sind Muskelverletzungen die häufigste Art von Verletzungen, gefolgt von Erkrankungen und kleineren Blessuren sowie Bänderverletzungen. Speziell das Oberschenkel ist das am häufigsten verletzte Körperteil in der Liga, was in Saliakas‘ Fall erneut unterstrichen wird. Die Professionalität im Fußball nimmt zu, was zu ähnlichen Trainingsmethoden und Präventionsmaßnahmen in den Teams führt.
Die laufende Saison 2022/23 sieht zudem eine ungewöhnliche Häufung von Verletzungen vor und nach der Winterpause. Diese Umstände könnten den Wettbewerb zwischen den Vereinen zusätzlich beeinflussen, da viele Mannschaften ihre Kader umstellen müssen, um mit dem Verletzungspech umzugehen.