Schleswig-Flensburg

Schleswig-Holstein: Geschäfte dürfen an Sonntagen für Touristen öffnen!

Am 15. März 2025 trat die neu ausgestaltete Bäderregelung in Schleswig-Holstein in Kraft, die es Geschäften in nahezu 100 touristischen Hochburgen erlaubt, an Sonntagen und Feiertagen ihre Türen zu öffnen. Diese Regelung, die bis zum 31. Oktober 2025 gilt, soll insbesondere den Bedürfnissen der Touristen gerecht werden und wurde bis 2028 verlängert. Das Handelsverbands Nord sieht sie als eine Erfolgsgeschichte, während die Gewerkschaft ver.di die Sonntagsöffnungen kritisch betrachtet und eine Reduzierung der Öffnungszeiten fordert.

Die Bäderregelung gestattet, dass Geschäfte des täglichen Bedarfs, wie Supermärkte, Drogerien sowie Bekleidungs- und Souvenirläden zwischen 11 und 19 Uhr für jeweils sechs Stunden geöffnet haben. Möbelhäuser, Autohäuser sowie Baumärkte und Fachmärkte für Elektrogroßgeräte sind jedoch von dieser Regelung ausgeschlossen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Gästen eine gute Versorgungsinfrastruktur zu bieten, während lokale Unternehmen von der erhöhten Kundenfrequenz profitieren können.

Umfang und Betroffene Orte

Insgesamt dürfen Geschäfte in 95 Gemeinden an den genannten Tagen ihre Waren anbieten. Zu den betroffenen Orten zählen beliebte Urlaubsziele wie Büsum, Travemünde, St. Peter-Ording und Grömitz. Auch die Küstenorte der Lübecker Bucht, Ratzeburg, Bosau und Eutin im Kreis Ostholstein sind betroffen, sodass die Regelung während der touristischen Hochsaison gleichmäßig zur Anwendung kommt, um den Bedürfnissen der Urlauber gerecht zu werden.

Die Regelung gilt zudem über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel vom 17. Dezember bis zum 8. Januar, was von den Kommunen als wichtig erachtet wird, um den Einzelhandel während dieser geschäftigen Zeit zu fördern. Im Rahmen der ursprünglichen Einigung im Jahr 2013, nach einem Normenkontrollantrag der Kirchen, wurde die Bäderverordnung mit einer Option auf Verlängerung um fünf Jahre versehen. Diese Option wurde nun zum zweiten Mal genutzt.

Kritik und Perspektiven

Trotz des positiven Echo von vielen Handelsvertretern gibt es kritische Stimmen. Die Gewerkschaft ver.di hat Bedenken hinsichtlich der Sonntagsöffnungen geäußert und spricht sich für eine Reduzierung dieser Regelungen aus, um die Arbeit der Angestellten zu schützen. Diese erhalten für ihre Arbeit an Sonn- und Feiertagen besondere Zuschläge oder freie Tage, was als Ausgleich für die zusätzlichen Belastungen gilt.

Insgesamt zeigt die Bäderregelung, dass Schleswig-Holstein einen Weg findet, um Tourismus und Einzelhandel in Einklang zu bringen. Angesichts der Anpassungen in benachbarten Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, die ebenfalls die Sonntagsöffnungszeiten in touristischen Gegenden an die Regelungen Schleswig-Holsteins anpassen, wird deutlich, dass die Debatte um den Handel an Sonn- und Feiertagen weiterhin lebendig ist.

NDR berichtet, dass …
Schleswig-Holstein informiert über die Bäderregelung.
NDR hebt hervor, dass …

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
schleswig-holstein.de
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ndr.de

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