
Am 4. Februar 2025 kehren die ersten Störche aus ihren Winterquartieren nach Schleswig-Holstein zurück. In Schwabstedt, einem Ort im Kreis Nordfriesland, wurde ein einzelner Storch gesichtet, während ein Paar in Seeth beobachtet wurde. Darüber hinaus wurden zwei Störche in Dithmarschen sowie ein weiterer im Kreis Steinburg gesehen. Experten vermuten, dass es sich überwiegend um Westzieher handelt, die in Spanien, Portugal oder Südfrankreich überwinterten. Die Störche, die bis nach Zentralafrika ziehen, werden jedoch erst ab Anfang März erwartet.
In einer anderen Meldung beschäftigte sich die Polizei mit einem Einbruch in eine Kindertagesstätte in Wacken, ebenfalls im Kreis Steinburg. Ein Tatverdächtiger ließ seine Brille am Tatort zurück, die einem 65-jährigen Mann aus Itzehoe gehört. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten diverse Beweismittel. Dennoch fehlt bislang der entscheidende Beweis, weshalb die Ermittlungen weiterlaufen.
Umbau und Neubau in Itzehoe
Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Stadt Itzehoe ist der Teilabriss des Holstein Centers, der bereits begonnen hat. Mit einem Spezialbagger wurden die ersten Betonwände niedergerissen. Das Wohnungsbauunternehmen Semmelhaack plant an diesem Standort die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 76 Wohnungen. Die Umgestaltung der ehemaligen Einkaufsmeile sieht zudem die Ansiedlung einer Volkshochschule, einer Stadtbibliothek und von Arztpraxen vor. Laut Semmelhaack, der für dieses Projekt verantwortlich ist, wird die Außenwand großflächig geöffnet und durch Glaswände ersetzt, um eine bessere Aussicht zu bieten. Im Erdgeschoss soll ein Foyer entstehen, während im Obergeschoss ein Bereich unter dem Motto „Bücher und Bildung“ geplant ist. Noch sind nicht alle Flächen verplant, sodass es Spielraum für Erweiterungen gibt. Arne Parchent, Prokurist bei Semmelhaack, deutete sogar die Möglichkeit an, ein „Haus der Vereine“ zu integrieren.
Trotz dieser positiven Entwicklungen steht der Wohnungsbau in Schleswig-Holstein vor Herausforderungen. Laut einem Bericht des Instituts für Weltwirtschaft ist die Talsohle der Baukrise inzwischen durchschritten, dennoch verzeichnete das Baugewerbe zwischen Januar und August 2024 einen Rückgang beim Auftragseingang um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Experten empfehlen, die Voraussetzungen für den Bau zu verbessern, unter anderem durch eine Senkung der Grunderwerbssteuer und eine Absenkung energetischer Anforderungen, um die Investitionsbereitschaft zu erhöhen.
Ausblick auf die Bauwirtschaft
Die Kreditnachfrage zieht leicht an, da das Zinsniveau gesunken ist. Immobilienpreise steigen wieder, allerdings nicht auf das Niveau vor der Wohnbaukrise. Eine verlässliche politische Rahmensetzung, insbesondere bezüglich energetischer Vorschriften, bleibt für die Branche von größter Bedeutung. Viele Verbraucher sind zurzeit verunsichert, was sich hemmend auf Investitionen auswirkt. Die Unsicherheit über die Arbeitsmarktlage führt dazu, dass viele den Wunsch nach Eigentum vorerst zurückstellen.
Das Bauwesen, insbesondere im Tiefbau, zeigt jedoch positive Tendenzen mit einem Auftragsplus von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Öffentliche Hand investiert stark in sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien, was zur Stabilität beiträgt. Trotz der Herausforderungen bleibt die Hoffnung bestehen, dass sich die Situation in der Bauwirtschaft mittelfristig verbessern wird, insbesondere unter Berücksichtigung der stabilen Ausgaben der öffentlichen Hand für Infrastrukturprojekte.