
Am 24. Februar 2025 wurden die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 bekannt gegeben, die in Handewitt (Kreis Schleswig-Flensburg) und bundesweit für intensive Diskussionen sorgen. Laut NDR erreichte die CDU in Handewitt 27,3% der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 6,4 Punkten im Vergleich zur Wahl 2021 entspricht. Ein bemerkenswerter Aufstieg verzeichnete auch die AfD mit 16,7%, die sich im Vergleich zur letzten Wahl um 10,1 Punkte verbessern konnte.
Die SPD hingegen musste einen drastischen Verlust hinnehmen und kam nur auf 14,9% der Zweitstimmen – ein Minus von 10,8 Punkten. Auch die Grünen verloren und erzielten 13,5% (-2,8 Punkte). Ein weiteres Aufeinandertreffen der Wählerstimmen führte dazu, dass die Linke mit 6,1% (+3,0 Punkte) und der SSW mit 11,8% (+1,1 Punkte) besser abschnitten, während die FDP nur 3,9% der Stimmen erhielt (ein Rückgang um 7,5 Punkte), und das Bündnis für soziale Wende (BSW) mit 3,5% einen Zuwachs um 3,5 Punkte verzeichnete.
Bundesweite Trends und Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung in Handewitt lag bei beeindruckenden 79,6%. Bei den Erststimmen war die Beteiligung noch höher, sie erreichte 87,6%. Dies spiegelt sich auch auf der bundesweiten Ebene wider, wo die Bundeswahlleiterin eine Wahlbeteiligung von 82,5% bekanntgab, die die niedrigsten Zahlen seit 2021 deutlich übertrifft, als nur 76,4% der Wahlberechtigten zur Wahl gingen.
Die bundesweiten Zweitstimmenanteile zeigen ebenfalls signifikante Verschiebungen. Die CDU erreichte 22,6%, ein Anstieg gegenüber 19,0% im Jahr 2021. Die AfD konnte ihren Anteil auf 20,8% verdoppeln, während die SPD auf 16,4% fiel. Die Grünen und die Linke verzeichneten ebenfalls Verluste, mit 11,6% und 8,8%, während die FDP mit 4,3% die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden konnte.
Direktmandate und Sitzverteilung
Die Ergebnisse für die Direktmandate in Handewitt zeigen, dass Petra Nicolaisen von der CDU mit 29,3% das Mandat über die SPD-Kandidatin Johanna Selbert, die nur 13,8% erhielt, gewinnen konnte. Robert Habeck von den Grünen und Martin Neubauer von der AfD blieben ebenfalls unter den Ergebnissen ihrer Parteien.
Partei | Zweitstimmen | Änderung zu 2021 |
---|---|---|
CDU | 27,3% | +6,4 Punkte |
SPD | 14,9% | -10,8 Punkte |
Grüne | 13,5% | -2,8 Punkte |
AfD | 16,7% | +10,1 Punkte |
FDP | 3,9% | -7,5 Punkte |
Linke | 6,1% | +3,0 Punkte |
SSW | 11,8% | +1,1 Punkte |
BSW | 3,5% | +3,5 Punkte |
Sonstige | 2,2% | -2,9 Punkte |
Bundesweit wird die Sitzverteilung im neuen Bundestag präzise durch die ZDF abgebildet: Die CDU erhält 164 Sitze, die AfD 152, die SPD 120 sowie die Grünen 85 und die Linke 64 Sitze. Der SSW erhält trotz nur 0,2% der Stimmen einen Sitz, während die FDP und die BSW nicht ins Parlament einziehen konnten.
Die Koalitionssituation könnte sich schwierig gestalten. Friedrich Merz von der CDU schloss eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, während Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) verschiedene Koalitionsmöglichkeiten ins Spiel brachten. Eine „Kenia“-Koalition scheint theoretisch möglich, bleibt jedoch unwahrscheinlich. Die endgültige Sitzverteilung und Wahlergebnisse werden am 14. März 2025 bekannt gegeben, wie die Bundeswahlleiterin mitteilte. Die Wahlrechtsreform verändert zudem die Zusammensetzung der Abgeordneten auf 630 Mitglieder ohne Überhang- und Ausgleichsmandate.