
Am 28. Februar 2025 wird der weltweit anerkannte Tag der Seltenen Erkrankungen begangen. Dieser besondere Aktionstag wird auch in Schleswig-Holstein mit einem Austausch zwischen Experten auf dem Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel gefeiert. Bis 12 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, sich über dieses wichtige Thema zu informieren. Das UKSH verfügt über spezialisierte Zentren für Seltene Erkrankungen sowohl in Kiel als auch in Lübeck. In Deutschland sind etwa vier Millionen Menschen von den rund 6.000 unterschiedlichen Seltenen Erkrankungen betroffen, die meist genetische Ursachen haben.
Der Aktionstag bringt nicht nur das Bewusstsein für diese seltenen medizinischen Herausforderungen zur Sprache, sondern unterstreicht auch die Bedeutung von Selbsthilfeorganisationen, die Menschen mit Seltenen Erkrankungen unterstützen und ihnen eine Stimme verleihen. Laut der EU-Definition gilt jede vierte weltweit bekannte Krankheit als selten, wobei höchstens eine von 2.000 Personen an einer bestimmten Seltenen Erkrankung leidet. Zu den häufigsten Seltenen Erkrankungen zählt in Deutschland Mukoviszidose (Zystische Fibrose), von der etwa 8.000 Personen betroffen sind.
Aktuelle Geschehnisse in Schleswig-Holstein
Parallel zu den Feierlichkeiten zum Tag der Seltenen Erkrankungen wird Schleswig-Holstein von einem erheblichen Poststreik erschüttert. In mehreren Städten, darunter Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck, bleibt die Zustellung von Briefen und Paketen aus. Die Gewerkschaft verdi Nord fordert bessere Löhne und zusätzliche Urlaubstage von den Arbeitgebern. Trotz bislang gescheiterter Verhandlungen sind auch für den kommenden Samstag weitere Streiks geplant, was die Region weiter lahmlegen könnte.
In Barlt hat ein Feuer in einem Doppelhaus für erheblichen Einsatz der Feuerwehr gesorgt. Nachdem am Donnerstag bereits über 60 Einsatzkräfte nahezu zehn Stunden im Einsatz waren, brach am Freitagmorgen erneut ein Feuer aus, das durch einen Heizöltank verursacht wurde. 50 Feuerwehrleute von fünf verschiedenen Wehren waren im Einsatz und konnten den Brand schließlich unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, die Brandursache bleibt jedoch unklar.
Unterstützung für den Tierschutz
Inmitten dieser Ereignisse gibt es auch Entwicklungen im Tierschutz, die die Herausforderungen der Tierheime in Schleswig-Holstein thematisieren. Tierschutzvereine fühlen sich vom Land im Stich gelassen, da die Erstattung für die Aufnahme von Fundtieren nicht kostendeckend ist. Seit Juli 2018 erhalten Tierheime und ehrenamtliche Einrichtungen Zuwendungen zur Unterstützung des Tierschutzes. Diese finanziellen Hilfen sollen dazu beitragen, die artgemäße und tierschutzgerechte Haltung von Fundtieren zu gewährleisten. Im aktuellen Haushaltsjahr stehen dafür insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung, dividiert auf verschiedene Bereiche, darunter Betrieb und investive Maßnahmen.
Mit diesen Hilfen will das Land die finanzielle Grundlage der Tierschutzvereine sichern, die überwiegend auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen sind. Neueste Regelungen erlauben es, auch Fördermittel für Futter, Streu und tierärztliche Behandlungen zu beantragen, falls Tierheime aufgrund der gegenwärtigen Situation in der Ukraine in Not geraten sind.
Tourismus in Schleswig-Holstein glänzt
Neben den Herausforderungen stehen jedoch auch Erfolge zu vermelden. Der Tourismus in Schleswig-Holstein hat im Jahr 2024 ein Rekordhoch erreicht. Mit knapp 9,4 Millionen Gästen in Beherbergungsstätten und Campingplätzen wurde das beste Ergebnis in der Geschichte der Branche erzielt. Diese Zahlen zeugen von der Attraktivität der Region und dem Wachsen des Tourismusmarktes.
Für Schleswig-Holstein bleibt der 28. Februar 2025 also ein Tag der Herausforderungen, aber auch der Chancen und Erfolge. Die Bemühungen um den Tierschutz, die Erhöhung des Bewusstseins für Seltene Erkrankungen und die Förderung des Tourismussektors tragen dazu bei, die Region in ein positives Licht zu rücken.