Segeberg

Bundespolizei schlägt Schleuserbande: Großrazzia in fünf Bundesländern!

Am 29. Januar 2025 führt die Bundespolizei in einem koordinierenden Vorgehen Durchsuchungen in mehreren Bundesländern durch. Im Rahmen dieses Einsatzes, der im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover erfolgt, werden 15 Objekte in Niedersachsen, Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dabei konnten fünf Haftbefehle vollstreckt werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Ermittlungsverfahrens, das bereits seit November 2023 läuft. Der Verdacht richtet sich gegen eine Schleuserbande, die verdächtigt wird, Personen über Ungarn und Österreich nach Deutschland einzuschleusen. Weitere Informationen werden nach Abschluss der Maßnahmen bekanntgegeben, um den aktuellen Stand und die Ergebnisse der Ermittlungen zu erläutern. news.de berichtet über diesen bedeutenden Vorstoß in der Bekämpfung von Schleusungen.

Die Hintergründe dieser Ermittlungen sind ein alarmierender Anstieg der illegalen Migration nach Deutschland und Europa. Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigen, dass es im Jahr 2023 eine dramatische Zunahme an unerlaubten Grenzübertritten gegeben hat. So wurden rund 380.200 unerlaubte Einreisen über die EU-Außengrenzen erfasst, im Vergleich zu 326.300 im Jahr 2022. Dies stellt den höchsten Jahreswert seit 2016 dar. presseportal.de spricht von einem Anstieg der registrierten Tatverdächtigen in Deutschland um 33,4 % auf insgesamt 266.224 Fälle.

Statistiken zur Schleusungskriminalität

Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2022 im Kreis Segeberg zeigt, dass 419 Straftaten wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt verübt wurden, mit einer 100-prozentigen Aufklärungsquote. Von den Tatverdächtigen waren 415 Personen identifiziert worden, darunter 168 Frauen und 247 Männer. Die Altersverteilung der Tatverdächtigen reicht von unter 21 bis über 60 Jahren, was ein weitreichendes Spektrum an eingeschleusten Personen widerspiegelt. Im Jahr 2021 verzeichnete das BKA hier bereits 269 Fälle, ebenfalls mit einer vollständigen Aufklärung. bka.de thematisiert die Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Schleusungsdelikte.

Besonders beunruhigend ist der Anstieg in der organisierten Kriminalität. Die Anzahl der festgestellten Schleusungsgruppierungen ist von 49 auf 58 gestiegen. Es wird vermehrt darauf hingewiesen, dass Schleuser zunehmend risikobereiter agieren. So kommen fast die Hälfte der geschleusten Personen aus Polen, während auch Österreich und Tschechien eine bedeutende Rolle als Herkunftsländer von Migranten spielen. Die Nutzung von Messengerdiensten und sozialen Medien zur Kommunikation und Vermarktung von Schleusungsdiensten nimmt dabei immer mehr zu, was die Dynamik und den Schwierigkeitsgrad der Bekämpfung dieser Kriminalität weiter erhöht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bundespolizei mit ihren heutigen Maßnahmen einen entscheidenden Schritt in der Bekämpfung der Schleusungskriminalität unternimmt. Die aktuellen Statistiken belegen die Dringlichkeit und das Ausmaß des Problems, das nicht nur Deutschland, sondern auch Europa als Ganzes betrifft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.de
Weitere Infos
presseportal.de
Mehr dazu
bka.de

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