Segeberg

Hasenmoor kämpft gegen Raser: Neues Messgerät für sichere Straßen!

Die Gemeinde Hasenmoor steht vor der Herausforderung, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Um Geschwindigkeitsüberschreitungen zu bekämpfen, hat die Gemeinde ein neues Geschwindigkeitsmessgerät von der Landesverkehrswacht erhalten. Dieses Gerät darf jedoch nur auf den Gemeindestraßen installiert werden, was die Handlungsoptionen der Verantwortlichen einschränkt. Insbesondere die Bundesstraße 206, die durch den Ortsteil Fuhlenrüe und Hasenmoor führt, ist ein häufig genutzter, gefährlicher Straßenabschnitt.

Die B206 stellt eine Hauptverkehrsader im Kreis Segeberg dar. Ihr gerader Verlauf verleitet viele Fahrer dazu, die erlaubte Geschwindigkeit zu überschreiten. Gemeindevertreter Hauke Krayenborg (CDU) hat betont, dass zwar regelmäßig Blitzgeräte aufgestellt werden, diese aber nicht dauerhaft installiert sind. Die Einwohner von Hasenmoor fordern eine nachhaltige Lösung gegen die Geschwindigkeitsverstöße auf der B206.

Aktuelle politische Forderungen und kommunale Maßnahmen

Landtagsabgeordneter Ole-Christopher Plambeck (CDU) rät der Gemeinde, den Dialog mit dem Kreis Segeberg und Landrat Jan Peter Schröder zu intensivieren. Ein kürzlich gestellter Antrag der Gemeinde zur Verkehrsaufsicht wurde jedoch abgelehnt. Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU) stellte die Notwendigkeit in den Vordergrund, den Verkehrsfluss zu erhalten, was bei den anhaltenden Geschwindigkeitsüberschreitungen heikel ist.

Besonders im Hinblick auf den stark frequentierten Schulweg in Hasenmoor gibt es Handlungsbedarf. Messungen zeigen, dass in nur dreieinhalb Wochen etwa 12.000 Fahrzeuge den Schulweg genutzt haben. Vertreter wie Heino Burmeister (CDU) wünschen sich daher eine Tempo-70-Zone zwischen Fuhlenrüe und Hasenmoor, wo gegenwärtig 100 km/h erlaubt sind.

Technologie zur Geschwindigkeitsmessung

Das neue Geschwindigkeitsmessgerät wird nicht nur am Schulweg, sondern auch in der Nähe des Sportplatzes, am Dorfgemeinschaftshaus und an der Schmalfelder Landstraße installiert. Es ergänzt ein bereits vor drei Jahren beschafftes Messgerät der Gemeinde. Die Installation dieser digitalen Geräte erfolgt an verschiedenen Orten, um Gewöhnungseffekte zu vermeiden, wie es aus den Erkenntnissen zur Geschwindigkeitsmessung in Deutschland hervorgeht. Neben stationären Blitzern, die einen festen Straßenabschnitt überwachen, können auch mobile Geschwindigkeitsmessungen an aktuellen Gefahrenstellen eingesetzt werden.

Verkehrssicherheitsmaßnahmen sind von großer Bedeutung, da Geschwindigkeitsüberschreitungen das Unfallrisiko erheblich erhöhen. Um die Verkehrsteilnehmer abzuschrecken, ahnden Polizei und Ordnungsbehörden dies konsequent. Bei Geschwindigkeitsmessungen gelten Toleranzabzüge, um Messungenauigkeiten auszugleichen, die durch technische oder menschliche Fehler verursacht werden können.

Polizeihauptkommissarin Regina Bader vom Revier Kaltenkirchen unterstützt die Installation der Geschwindigkeitsmessgeräte. Jährlich spendiert die Landesverkehrswacht 25 Messgeräte an Kommunen, was auf die hohe Nachfrage nach solchen Geräten hinweist. Ein Drittel aller Gemeinden in Schleswig-Holstein hat bereits ein Dialogdisplay erhalten. Trotz der hohen Nachfrage erfolgt die Vergabe durch eine Verlosung, was die Verteilung weiter reguliert.

Insgesamt zeigt die Situation in Hasenmoor, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, politischen Vertretern und den Sicherheitsbehörden ist, um eine effektive Lösung gegen Verkehrsraser zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kn-online.de
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bussgeldkatalog.net
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bundestag.de

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