
In Wakendorf II, Kreis Segeberg, kam es am Donnerstagabend, dem 14. Februar 2025, zu einem erheblichen Wasserrohrbruch. Dies führte dazu, dass das gesamte Dorf – einschließlich sechs landwirtschaftlicher Betriebe mit Viehzucht – von der Frischwasserversorgung abgeschnitten wurde. Bürgermeister Malte-Onno Duis erhielt gegen 21:30 Uhr die ersten Meldungen über einen fehlenden Wasserdruck, was auf ein ernstes Problem hinwies.
Im örtlichen Wasserwerk wurden die Pumpen unter Hochdruck betrieben, was den Verdacht auf ein Leck verstärkte. Ein Aufruf über soziale Medien half schnell, den genauen Standort des Lecks in der Wilstedter Straße zu identifizieren. Die defekte Hauptleitung drohte, die Straße unterspülen zu können, weshalb die Wasserversorgung für alle 700 Haushalte kurzerhand abgestellt wurde. Die Feuerwehr stellte daraufhin am Gerätehaus in der Sandbergstraße 24 Frisch-, Trink- und Brauchwasser bereit.
Reparaturmaßnahmen und Vorbereitungen
Am Freitagmorgen begann eine Fachfirma mit den Reparaturarbeiten an dem Leck, das zunächst provisorisch mit einer Muffe geschlossen wurde. Es gibt Hoffnungen, dass die Wasserversorgung schon am späten Vormittag wiederhergestellt werden kann. Nach der provisorischen Reparatur ist jedoch geplant, das defekte Rohrstück vollständig auszutauschen. Die Gemeinde beabsichtigt zudem, im Zuge dieser Arbeiten den Gehweg über 50 bis 100 Meter aufzureißen und die alten Rohrleitungen komplett zu ersetzen. Für den Austausch dieser Leitungen war bereits eine Summe für das Jahr 2025 eingeplant, um zukünftigen Problemen vorzubeugen.
Wasserrohrbrüche können häufig von Anzeichen begleitet werden, wie etwa unerwarteten Verfärbungen an Wänden und Böden, einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit oder Temperaturunterschieden, die durch moderne Wärmebildkameras sichtbar gemacht werden können. Methoden zur Leckortung umfassen unter anderem akustische Untersuchungen und Feuchtemessungen. Diese Technologien sind entscheidend, um Leckagen zu finden, ohne dabei größere Zerstörungen anzurichten [Hausjournal] berichtet, dass Fachbetriebe moderne Technologien nutzen, um präzise und zerstörungsfreie Lokalisierungen vorzunehmen.
Ursachen und Folgen von Wasserschäden
Wasserschäden zählen zu den häufigsten Problemen für Eigentümer, Vermieter und Mieter. Sie können durch Leckagen, Ausführungs- und Planungsfehler, Verschleiß, Korrosion oder mechanische Beschädigungen entstehen. Ein kleiner Wasseraustritt, wie etwa ein 0,5 mm großes Leck bei 5 bar, kann täglich bis zu 480 Liter Wasser verlieren – ein beachtlicher Wasserverlust, der langfristig auch finanzielle Folgen nach sich ziehen kann [immoportal] hebt hervor, dass die Leckortung durch Fachleute zwar kostspielig sein kann, sich jedoch häufig auszahlt, um Folgeschäden und hohe Sanierungskosten zu vermeiden.
In Deutschland sind etwa 2000 Leckageorter aktiv, die mit speziellen Geräten arbeiten und meist kurzfristig verfügbar sind. Ihre Dienste können dazu beitragen, den Prozess der Leckortung zu optimieren und Schäden frühzeitig zu erkennen, was im Fall von Wakendorf II von großer Bedeutung war.